Alstom schließt Fusion mit Bombardier-Zugsparte ab
Am 29. Januar 2021 um 05:39 Uhr
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PARIS (dpa-AFX) - Der französische Bahntechnik-Hersteller Alstom und die Zugsparte von Bombardier wollen am Freitag ihre seit langem vorbereitete Megafusion abschließen. In der Branche entsteht laut Medien die weltweite Nummer zwei - hinter dem chinesischen Giganten CRRC. Beschäftigt werden nach Angaben der Unternehmen zusammen rund 74 000 Menschen.
Die EU-Wettbewerbshüter hatten im vergangenen Juli grünes Licht für den milliardenschweren Deal gegeben. Damit der neue Verbund nicht zu mächtig wird, muss er Produktionsanlagen abgeben, unter anderem am Standort Hennigsdorf bei Berlin. In Deutschland beschäftigen die beiden Hersteller zusammen rund 9000 Menschen./cb/bf/DP/stk
Alstom ist einer der weltweit führenden Hersteller von Infrastrukturen für den Schienenverkehrssektor. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die Produktfamilien und Dienstleistungen: - Rollendes Material (53,2%): Züge, Straßenbahnen und Lokomotiven; - Eisenbahndienstleistungen (23,1%): Instandhaltung, Modernisierung, Ersatzteilmanagement, Support und technische Hilfe; - Signalisierungs-, Informations- und Kontrollsysteme (14,7%); - Eisenbahninfrastrukturen (9%): Infrastrukturen für die Gleisverlegung, Stromversorgungssysteme für Strecken, elektromechanische Ausrüstungen, Telekommunikationsgeräte und Reiseinformationen in Bahnhöfen, Terminals für den automatischen Fahrkartenkauf, Zugang zu Rolltreppen, Aufzüge für Behinderte, automatische Türen auf Bahnsteigen, Belüftungs-, Klima- und Beleuchtungssysteme). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (15,4%), Europa (44,8%), Amerika (17,2%), Asien/Pazifik (14,4%) und Naher Osten/Afrika/Zentralasien (8,2%).