BERLIN (dpa-AFX) - In der ersten Runde der Tarifverhandlungen für rund 170 000 Beschäftigte im Innendienst der privaten Versicherungen haben die Arbeitgeber laut Gewerkschaft am Donnerstag kein Angebot vorgelegt. "Die Arbeitgeber sahen sich nicht in der Lage, ein konkretes Gehaltsangebot zu machen, obwohl wir unsere Forderungen bereits Mitte April mitgeteilt haben und der Gehaltstarifvertrag Ende August 2019 ausgelaufen ist", kritisierte Verdi-Verhandlungsführerin Martina Grundler. Der Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland (AGV) habe die Gewerkschaftsforderung lediglich als deutlich zu hoch abgelehnt.

Verdi fordert eine Erhöhung der Gehälter um sechs Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem sollen die Beschäftigten künftig Tariferhöhungen in zusätzliche freie Tage umwandeln können, wenn sie dies wollen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 30. Oktober in Hannover statt./hgo/DP/jha