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Original-Research: Alexanderwerk AG - von GSC Research GmbH

Einstufung von GSC Research GmbH zu Alexanderwerk AG

Unternehmen: Alexanderwerk AG
ISIN: DE0005032007

Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2021
Empfehlung: Kaufen
seit: 15.09.2021
Kursziel: 32,50 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: 18.05.2021, vormals Halten
Analyst: Jens Nielsen

Starkes Wachstum im ersten Halbjahr 2021
 
Für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres 2021 konnte die
Alexanderwerk AG eine erfreuliche Entwicklung vermelden. Neben kräftigen
Wachstumsraten bei Auftragseingang und Umsatz drehte auch das
Periodenergebnis nach dem durch die COVID-19-Pandemie belasteten
Vorjahreszeitraum wieder in die schwarzen Zahlen. Dabei profitierte die
Gesellschaft von der trotz Corona wieder deutlich belebten Nachfrage. Als
im Projektgeschäft tätiger Spezialmaschinenbauer mit besonderen Kompetenzen
im Chemie- und Pharmabereich verläuft die Entwicklung des Unternehmens im
Übrigen weitgehend losgelöst von den vom VDMA publizierten Branchenwerten.
Dies spiegelte sich auch in den Zahlen sowohl zum vergangenen Geschäftsjahr
2020 als auch zum Berichtszeitraum wider.
 
Zudem lassen sich die Halbjahreszahlen des Konzerns regelmäßig nicht auf
das Gesamtjahr hochrechnen, da traditionell der größte Teil der
produzierten Neumaschinen erst in der zweiten Jahreshälfte zur Auslieferung
kommt und somit erst dann umsatz- und ertragswirksam wird. Im
Jahresvergleich können dabei Großaufträge je nach Zeitpunkt der
Auslieferung auch immer zu gewissen Ausschlägen führen. Zudem könnte es
durch die derzeit in vielen Bereichen auftretenden Lieferengpässe auch zu
unverschuldeten Produktionsverzögerungen kommen, aus denen unter Umständen
auch Umsatzverschiebungen ins nächste Jahr resultieren könnten. Von
derartigen, lediglich stichtagsbezogenen Effekten sollte man sich aber
nicht über die seit Jahren nachhaltig positive Entwicklung der
Alexanderwerk-Gruppe hinwegtäuschen lassen.
 
Angesichts des Verlaufs der ersten sechs Monate sowie der vollen
Auftragsbücher erwarten wir ein sehr starkes Geschäftsjahr 2021. Und auch
wenn wir nach der Abarbeitung einiger Sonderaufträge für 2022 wieder mit
einem etwas ermäßigten Niveau rechnen, gehen wir davon aus, dass die
Gesellschaft mittelfristig nachhaltig ein Umsatzvolumen oberhalb der Grenze
von 30. Mio. Euro erzielen wird. Dabei sollte sich auch die Integration des
zum 1. Juli übernommenen Geschäftsbetriebs der Alexanderwerk Produktions
GmbH positiv auf die Profitabilität auswirken.
 
Nachdem die Vertriebsgesellschaften in China, Indien und Kolumbien bereits
zur Stärkung der Position in den entsprechenden Märkten beigetragen haben,
soll die internationale Präsenz auch durch Kooperationen sowie
perspektivisch die Gründung einer weiteren Niederlassung in Südostasien
weiter ausgebaut werden. Neben den damit verbundenen organischen
Wachstumsplänen erachten wir mittel- bis langfristig zudem auch
Akquisitionen als denkbar. Darüber hinaus stehen die fortschreitende
Digitalisierung der Gruppe, die Einführung eines neuen ERP-Systems sowie
die Suche nach einem neuen inländischen Standort auf der Agenda.
 
Zwar bleibt der Alexanderwerk-Konzern auch nach der Anfang Juli von der
Hauptversammlung beschlossenen erhöhten Dividendenzahlung bilanziell solide
aufgestellt. Auch angesichts der mit den genannten Vorhaben verbundenen
Investitionserfordernisse werten wir jedoch die Bestrebungen des Vorstands,
60 bis 70 Prozent der erzielten Gewinne zur Stärkung der finanziellen Basis
und damit des unternehmerischen Handlungsspielraums zu thesaurieren, als
richtig und wichtig. Insofern hoffen wir, dass sich die von den künftigen
Hauptversammlungen zu beschließenden Ausschüttungen in etwa auf einem
entsprechenden Niveau bewegen werden. Bei Ansatz unserer darauf basierenden
Dividendenschätzung beläuft sich die aktuelle Ausschüttungsrendite der
Alexanderwerk-Aktie immer noch auf sehr attraktive 3,4 Prozent.
 
Bei Zugrundelegung unseres weiter auf 32,50 Euro erhöhten Kursziels
eröffnet der Anteilsschein dem Anleger derzeit ein Potenzial von gut 24
Prozent. Daher bestätigen wir unsere 'Kaufen'-Empfehlung für die Aktie des
alteingesessenen Traditionsunternehmens. Aufgrund des engen Börsenhandels
sollten Aufträge in dem Titel stets mit einem Limit versehen werden.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/22910.pdf

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Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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