AGCO hat die Eröffnung des ersten Labors für saubere Energie des Unternehmens bekannt gegeben. Das Labor ist Teil einer 70-Millionen-Euro-Investition (etwa 77 Millionen Dollar) in das Werk Linnavuori in Nokia und wird die Entwicklung und Erprobung innovativer, nachhaltiger Batterie- und Antriebslösungen für Landmaschinen unterstützen. Das Team von Wissenschaftlern und Ingenieuren in Linnavuori entwickelt Motoren der nächsten Generation, die mit kohlenstoffarmem oder kohlenstofffreiem Strom und alternativen Kraftstoffen wie Wasserstoff und Methanol betrieben werden und dazu beitragen, die weltweiten Emissionen in der Landwirtschaft zu minimieren.

Während die Zahl der Hybrid- und Elektrofahrzeuge auf den Straßen der Welt im 21. Jahrhundert exponentiell angestiegen ist, hat sich der Einsatz alternativer Antriebe für Off-Road- und Landmaschinen verzögert. Die Kapazität bestehender Batterietechnologien schränkt die Größe vollelektrischer Landmaschinen ein, aber das AGCO Power Lab arbeitet daran, dieses Paradigma zu ändern. Zusätzlich zu den Emissionen der Off-Road-Maschinen verfolgt AGCO aggressiv die Reduzierung der Emissionen in seinen eigenen Betrieben.

Das Unternehmen hat sich insbesondere das Ziel gesetzt, seine Scope-1- und Scope-2-Emissionen bis 2033 um 55 % und bis 2050 um 90 % zu reduzieren. Die Entwicklung von emissionsfreien und emissionsarmen Maschinen der nächsten Generation steht im Mittelpunkt der Nachhaltigkeitsambitionen des Unternehmens, das seine Scope-3-Emissionen reduzieren möchte. Zu den wichtigsten Initiativen gehören die Dekarbonisierung des Produktportfolios, die Verpflichtung der Zulieferer zur Senkung ihrer Emissionen, die Unterstützung der Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltige Lösungen und die Zusammenarbeit mit den Lieferanten.

Landwirte bei der Umstellung auf nachhaltige Lösungen zu unterstützen und mit Industrieverbänden an erneuerbaren und kohlenstoffarmen Kraftstoffen für Landmaschinen zu arbeiten. Neben dem Labor für saubere Energie verfügt das Werk in Linnavuori über neue Produktionsanlagen für Zylinderköpfe und Komponenten für stufenlose Getriebe, Erweiterungen der Lackiererei und Testeinrichtungen für wiederaufbereitete Motoren sowie ein Schulungs- und Besucherzentrum. Insgesamt erstrecken sich die neuen Gebäude über eine Fläche von 11.000 Quadratmetern. Einige Phasen des Projekts werden noch in diesem Jahr eröffnet, andere sollen 2025 in Betrieb genommen werden.