Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität von Adidas sollen 2023 insgesamt einen positiven Effekt in Höhe von 700 Millionen Euro auf den Nachsteuergewinn haben. Dies sagte Adidas-CFO Harm Ohlmeyer in der Medien-Telefonkonferenz. Betroffen von den Maßnahmen seien Beschäftigte, das globale operative Geschäft, Marken und Märkte, sagte Ohlmeyer.

Adidas hatte Ende Oktober mit der neuerlichen Prognosesenkung ein Programm zur Geschäftsverbesserung angekündigt, das die erheblichen Kostensteigerungen abmildern soll. Den Angaben vom Oktober zufolge soll es 2023 Kostennachteile von bis zu 500 Millionen Euro kompensieren und darüber hinaus einen positiven Beitrag zur Steigerung des Unternehmensgewinns von rund 200 Millionen Euro leisten. Im vierten Quartal sollen die Maßnahmen einmalig 50 Millionen Euro kosten.

Im kommenden Jahr werde Adidas Ohlmeyer zufolge auch durch die Beendigung des Yeezy-Deals 2023 rund 300 Millionen Euro an Lizenz- und Marketinggebühren einsparen. Für nicht verkaufte Yeezy-Bestände werde Adidas Ohlmeyer zufolge "alle Optionen prüfen". Adidas werde ab Anfang 2023 die Yeezy-Design-Rechte nutzen, die dem Konzern gehören. Der Name Yeezy gehört Adidas allerdings nicht.

Erstmal fallen 2022 durch das jähe Ende der Kooperation 500 Millionen Euro an zuvor 2022 eingeplantem Umsatz weg und der Nachsteuergewinn im fortgeführten Geschäft wird um 250 Millionen Euro auf 250 Millionen halbiert. Der DAX-Konzern hat durch die Kooperation mit dem Rapper/Designer Kanye West (Ye) eine erfolgreiche Palette hochpreisiger Yeezy Sportschuhe hervorgebracht.

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November 09, 2022 05:27 ET (10:27 GMT)