ACS Actividades de Construccion y Servicios S A : Hochtief-Mutter steigt ins Rennen um Italiens Autobahnen ein
Am 08. April 2021 um 16:47 Uhr
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Mailand (Reuters) - Die spanische Hochtief-Mutter ACS will sich einem Insider zufolge einen Anteil an den Maut-Autobahnen in Italien sichern.
ACS habe in einem Schreiben an den Autobahn-Betreiber Atlantia Interesse an der Übernahme eines "signifikanten Teils" des Streckennetzes signalisiert, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Donnerstag. ACS bewerte dabei das gesamte Autobahnnetz des italienischen Konzerns dem Atlantia-Investor TCI zufolge mit bis zu zehn Milliarden Euro. Die Offerte liege damit deutlich über einem anderen Angebot. Auch die Staatsbank CDP will mit Partnern das Netz übernehmen. ACS wollte sich nicht äußern.
ACS und Atlantia sind auch an Hochtief beteiligt. Die Spanier kontrollieren knapp über 50 Prozent der Anteile, Atlantia kommt auf rund 18 Prozent.
ACS, Actividades de Construcción y Servicios, S.A. ist einer der führenden Baukonzerne Spaniens. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Bau von Infrastrukturen und Gebäuden (93,3%): Tiefbauinfrastrukturen (vor allem Autobahnen, Wasserbau und Eisenbahnstrecken), Nichtwohngebäude und Wohngebäude; - Dienstleistungen (5,4%): Reinigung, Abfallsammlung und -aufbereitung. Außerdem bietet die Gruppe Instandhaltungsdienste für städtische und industrielle Infrastrukturen, Hafen- und Logistikdienste sowie soziale Dienste und persönliche Assistenzdienste an. - Industrielle Dienstleistungen (0,5%): Entwicklung, Bau, Installation und Wartung von Strom-, Gas- und Wasserversorgungsnetzen, industriellen Produktionssystemen, Telekommunikationsnetzen, Straßenverkehrskontrollsystemen usw.; - Sonstige (0,8%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (9,4%), die Vereinigten Staaten (56,3%), Australien (20,2%), Kanada (5,3%), Deutschland (2,4%) und Sonstige (6,4%).