Sollten die spanischen Aufseher das Konkurrenzgebot der deutschen Hochtief-Gruppe genehmigen, werde man jede Option erwägen, sagte Atlantia-Chef Giovanni Castellucci am Mittwoch am Rande einer Reuters-Veranstaltung in Mailand.

Das zum spanischen ACS-Konzern gehörende Bauunternehmen Hochtief hatte im Oktober ein rund 17,1 Milliarden Euro schweres Gebot für Abertis vorgelegt. Das bisherige Atlantia-Angebot hat auf vergleichbarer Basis einen Wert von rund 15,7 Milliarden Euro. Über eine Erhöhung wird spekuliert.

Die spanische Regierung hatte sich in den Fall eingemischt und kritisiert, dass sich Atlantia nicht die Bewilligung eingeholt habe, auch Abertis' Satellitengeschäft Hispasat zu kontrollieren. Atlantia hat angekündigt, sich von der Satellitentochter zu trennen, wenn die spanische Regierung dies verlangen sollte.