MADRID (dpa-AFX) - Der Milliardär und Telekom-Tycoon Carlos Slim hat ein Angebot zur Übernahme von 100 Prozent der Anteile am hoch verschuldeten spanischen Baukonzern FCC abgegeben. Das teilte die spanische Börsenaufsicht CNMV am späten Freitagabend in Madrid mit. Bereits jetzt hält der Mexikaner direkt und indirekt insgesamt mehr als 30 Prozent an FCC.

Slim, nach der jüngsten Erhebung des US-Magazins "Forbes" viertreichster Mann der Welt, will über seine Investmentgesellschaft Inversora Carso 7,6 Euro pro Aktie zahlen. Der gebotene Preis liegt gut 15 Prozent über dem FCC-Schlusskurs vom Freitag (6,59 Euro). Das bedeutet, dass der Gesamtwert des Konzerns auf 2,875 Milliarden Euro geschätzt wird.

Nach Verlusten von 724 Millionen Euro (2014) hatte FCC im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 46,3 Millionen gemeldet. Die Schulden des Konzerns werden auf rund 5,6 Milliarden Euro geschätzt./er/DP/he