ROUNDUP 3: Rekordverlust für Deutsche Bank - Aktie stürzt ab

FRANKFURT - Harte Zeiten für die Deutsche Bank und ihre Mitarbeiter: Nach einem milliardenschweren Rekordverlust 2015 schwört Bankchef John Cryan die Beschäftigten auf "harte Arbeit und Belastungen" in den kommenden beiden Jahren ein. Der Radikalumbau des Konzerns sei alternativlos, schrieb Cryan in einer Botschaft an die Beschäftigten.

ROUNDUP: Volkswagen bekräftigt Sicherheit für Jobs in Stammbelegschaft

WOLFSBURG - Mit einem klaren Dementi hat der VW -Konzern einen angeblich nahenden Stellen-Kahlschlag als falsch zurückgewiesen. Das "Manager Magazin" berichtete, der Autobauer wolle seinen Sparkurs noch verschärfen. Damit stünden "weit mehr als 10 000" Arbeitsplätze auf dem Spiel. Schon bis zur Jahresmitte wolle das VW-Management bei der ertragsschwachen Pkw-Kernmarke "massiv" an die Jobs heran. Der Konzern teilte dazu am Donnerstag mit: "Wir weisen diese Meldung strikt zurück. Wir stehen fest zu unserer Stammbelegschaft."

US-Telekomkonzern Verizon profitiert von Tablet-Kunden

NEW YORK - Der US-Telekomkonzern Verizon kann sich im scharfen Wettbewerb um die Kunden auf dem US-Markt weiter behaupten. Vor allem dank starken Zulaufs bei Tablet-Vertragskunden traf der Preiskampf von Herausforderern wie der Telekom-Tochter T-Mobile US den US-Mobilfunkprimus weniger stark als gedacht. Der Umsatz kletterte im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 3 Prozent auf 34,25 Milliarden US-Dollar (31,35 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte.

Europäischer Autoverband Acea erwartet 2016 Wachstum von zwei Prozent

BRÜSSEL - Der europäische Branchenverband Acea rechnet für das laufende Jahr mit einem moderaten Wachstum auf dem Automarkt. "Wir erwarten, dass die Autoverkäufe um zwei Prozent zunehmen und etwa 14 Millionen Stück erreichen", erklärte Acea-Präsident und Damiler-Chef Dieter Zetsche am Donnerstag in Brüssel. 2015 war für die Autobauer ein gutes Jahr gewesen, mit einem Wachstum von 9,3 Prozent im Pkw-Geschäft und 13,7 Millionen verkauften Wagen.

Niedrigzinsen quälen US-Versicherer Travelers

NEW YORK - Die Niedrigzinsen haben dem amerikanischen Schadenversicherer Travelers 2015 einen Gewinnrückgang eingebrockt. Obwohl die Katastrophenschäden merklich geringer ausfielen als ein Jahr zuvor, blieb unter dem Strich weniger Gewinn übrig, wie das US-Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte. Dennoch schnitt der Versicherer im operativen Geschäft besser ab als von Analysten erwartet.

ROUNDUP/Kreise: Foxconn will japanischen Elektronikkonzern Sharp kaufen

NEW YORK/TOKIO - Der taiwanesische Apple-Auftragsfertiger Foxconn hat laut Medienberichten ein Auge auf den angeschlagenen japanischen Elektronikkonzern Sharp geworfen. Der Konzern habe ein Angebot über umgerechnet rund 5,1 Milliarden US-Dollar unterbreitet, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Der von der japanischen Regierung gestützte Fonds Innovation Network Corporation of Japan (INCJ) will den Taiwanesen jedoch Paroli bieten: Nach Informationen der Nachrichtenagentur Kyodo will der Fonds seine geplante Investition bei Sharp auf 300 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Dollar) erhöhen. Bislang war von 200 bis 250 Mrd Yen die Rede gewesen.

Britischer Pearson-Verlag streicht 4000 Stellen - Teures Sparprogramm

LONDON - Der britische Bildungsverlag Pearson setzt nach seiner Trennung von der "Financial Times" den Rotstift im Buchgeschäft an. Einem neuen Sparprogramm sollen in diesem Jahr rund 4000 Vollzeitstellen zum Opfer fallen, wie das Unternehmen am Donnerstag in London ankündigte. Das ist praktisch jeder zehnte Job im Verlag. Wegen hoher Kosten für den Umbau dürfte der operative Gewinn kräftig einbrechen. Ab 2018 sollen sich die Einsparungen und die Einführung neuer Produkte auszahlen. Dabei baut Pearson darauf, dass sich die Nachfrage nach Lehrbüchern in den USA und Großbritannien erholt.

Bierkonzern SABMiller trumpft in Schwellenländern auf - Dollar sorgt für Kater

LONDON - Der weltweit zweitgrößte Bierkonzern SABMiller präsentiert sich vor der Übernahme durch Branchenprimus AB Inbev in guter Verfassung. Vor allem in den Schwellenländern verkaufte der Besitzer von Marken wie Foster's und Pilsner Urquell im dritten Geschäftsquartal (Ende Dezember) deutlich mehr Bier, wie das britisch-südafrikanische Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte.

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