ROUNDUP 2/Kohleausstieg: Einigung über Milliarden-Entschädigungen rückt näher

BERLIN - Zum geplanten Kohleausstieg in Deutschland rückt eine Einigung über milliardenschwere Entschädigungen für Betreiber von Braunkohlekraftwerken näher. Dazu sind Anfang der Woche Treffen zwischen den Betreibern mit der Bundesregierung geplant, auch auf Spitzenebene. Dann könnte es eine Einigung geben, wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Verhandlungskreisen erfuhr. Wie die "Rheinische Post" berichtete, könnte alleine RWE für den Kohleausstieg bis zu zwei Milliarden Euro an Entschädigung erhalten. Darüber hinaus könnte der Staat das Anpassungsgeld übernehmen, das die Beschäftigten erhalten, die ihren Arbeitsplatz im rheinischen Revier verlieren.

ROUNDUP: BMW und Volkswagen profitieren vom Stadtgeländewagen-Boom in China

PEKING/MÜNCHEN - Die nach wie vor hohe Nachfrage nach Stadtgeländewagen (SUV) hat den Autoherstellern Volkswagen und BMW im vergangenen Jahr in China in die Karten gespielt. Obwohl sich der chinesische Automarkt bereits seit Mitte 2018 im Sinkflug befindet und die einstmals so kauffreudigen Kunden sich dort betont zurückhalten, konnten sowohl der weltgrößte Autobauer aus Wolfsburg als auch der Münchener Premiumhersteller am Freitag positive Zahlen aus dem Reich der Mitte vermelden.

ROUNDUP: Ryanair erwartet wieder Milliardengewinn - Aktie hebt ab

DUBLIN - Europas größter Billigflieger Ryanair steuert nach einem überraschend guten Weihnachtsgeschäft doch wieder auf einen Milliardengewinn zu. Trotz des Preiskampfs in der Branche und des Flugverbots für die Boeing 737 Max soll der Überschuss im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März jetzt 950 Millionen bis 1,05 Milliarden Euro erreichen, wie das irische Unternehmen am Freitag in Dublin mitteilte. Zuletzt hatte Ryanair-Chef Michael O'Leary 800 bis 900 Millionen Euro in Aussicht gestellt, nachdem das Ergebnis im Vorjahr auf 885 Millionen Euro eingebrochen war.

ROUNDUP 2: Lufthansa streicht Flüge nach Teheran bis einschließlich 20. Januar

FRANKFURT/TEHERAN - Die Lufthansa und ihre Konzerntöchter fliegen nach dem Absturz einer ukrainischen Passagiermaschine bis einschließlich 20. Januar nicht in die iranische Hauptstadt Teheran. Dies sei "aufgrund der unklaren Sicherheitslage für den Luftraum rund um den Flughafen in Teheran" so entschieden worden, teilte Deutschlands größte Fluggesellschaft am Freitag in Frankfurt mit.

Telefónica hinkt bei 4G-Versorgung deutlich hinterher

BONN - Beim Ausbau des Mobilfunknetzes 4G (LTE) kommen die Betreiber unterschiedlich gut voran - und erfüllen dabei nicht alle vom Bund festgelegten Vorgaben. Vor allem bei Telefónica gibt es nach eigenen Angaben noch große Lücken, wie aus Zahlen der Bundesnetzagentur hervorgeht, die diese am Freitag veröffentlicht hat. Die drei großen Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica mussten der für die Aufsicht zuständigen Behörde zu Jahresbeginn melden, wie viel Prozent der deutschen Haushalte sie mit dem schnellen LTE-Standard versorgen können. Bundesweit melden die Telekom und Vodafone jeweils mehr als 98 Prozent, Telefónica (O2) hingegen nur gut 84 Prozent.

Siemens will bis Montag über Australien-Auftrag entscheiden

BERLIN - Siemens will angesichts von Protesten bis Montag entscheiden, ob der Auftrag zur Lieferung einer Zugsignalanlage für ein Kohlebergwerk in Australien ausgeführt wird. Das sagte Konzernchef Joe Kaeser am Freitag in Berlin nach einem Gespräch mit der Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer. Das vom indischen Industriekonzern Adani geplante Kohlebergwerk in Australien soll eines der größten der Welt werden.

Airbus baut Produktion von A320-Familie in den USA aus

PARIS - Airbus will die Produktion von Flugzeugen der A320-Familie in den USA steigern. Die Produktion in dem Werk Mobile im Bundesstaat Alabama werde bis Anfang nächsten Jahres von fünf auf sieben Flugzeuge pro Monat erhöht, teilte der europäische Flugzeugbauer am Donnerstag mit.

ROUNDUP: Bund zahlte 87 Millionen Euro als Kaufpreis für Toll Collect

BERLIN - Für die Übernahme des Lkw-Mautbetreibers Toll Collect hat der Bund rund 87 Millionen Euro als Kaufpreis gezahlt. Wie die Deutsche Presse-Agentur vom Bundesverkehrsministerium erfuhr, wurde die Summe inzwischen von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ermittelt und aus dem Haushalt 2019 beglichen. Ressortchef Andreas Scheuer (CSU) hatte sich vor einem Jahr für die Verstaatlichung des Unternehmens entschieden, das die Lkw-Maut auf Bundesstraßen und Autobahnen betreibt. Der Kaufpreis war zunächst nicht genannt worden.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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