Zweiter New Yorker Polizist stirbt Tage nach Schießerei in Harlem

Ein zweiter Polizeibeamter, der am Freitag in New York City bei einem Einsatz wegen häuslicher Gewalt angeschossen wurde, ist gestorben, wie der Polizeipräsident der Stadt am Dienstag auf Twitter mitteilte.

Keechant Sewell, die Polizeipräsidentin von New York City, nannte Officer Wilbert Mora, 27, "dreimal einen Helden", als sie seinen Tod in einem Twitter-Post bekannt gab.

Sein Tod folgte auf den Tod des Kollegen Jason Rivera, 22, der am Freitag zusammen mit Mora erschossen wurde, nachdem sie und ein dritter Beamter auf einen Anruf wegen eines häuslichen Streits in Harlem reagiert hatten.

Sewell bezeichnete Wilbert in ihrem Tweet als Held: "Weil er ein Leben im Dienst gewählt hat. Dafür, dass er sein Leben geopfert hat, um andere zu schützen. Dafür, dass er sogar im Tod durch Organspenden Leben spendet."

Der Tod von Mora kam einen Tag nach dem Tod des mutmaßlichen Schützen, LaShawn McNeil, 47, so die Polizei.

Rivera, Mora und der dritte Polizeibeamte, ein Neuling, reagierten auf einen 911-Anruf in Harlem von einer Frau, die sagte, sie habe einen Streit mit einem ihrer Söhne.

Kurz nachdem die Polizei am Tatort eingetroffen war, wurden Rivera und Mora in einem engen Gang von dem erwachsenen Sohn der Frau beschossen. Der junge Polizist erschoss daraufhin den Verdächtigen McNeil.

Bürgermeister Eric Adams, der zu Beginn des neuen Jahres sein Amt antrat und selbst ein ehemaliger Polizeikapitän ist, kämpft mit einem Anstieg der Gewaltverbrechen. Adams wurde gewählt, nachdem er die öffentliche Sicherheit in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes gestellt und versprochen hatte, Maßnahmen zu ergreifen, um die Gewalt schnell einzudämmen.

Am Montag stellte Adams einen Plan für die öffentliche Sicherheit vor, um die Waffengewalt zu beenden, und versprach, die Zahl der Polizeibeamten in den am meisten von Gewalt geplagten Gemeinden New Yorks zu erhöhen.

Rivera und Mora gehören zu den vier Polizisten, die in den letzten sechs Tagen in New York City erschossen wurden. Am Tag vor den Schüssen auf Rivera und Mora wurde ein Beamter ins Bein geschossen, nachdem ein Mann durch die Tür eines Hauses geschossen hatte, das nach Drogen durchsucht wurde. Am Dienstag wurde ein anderer Beamter ebenfalls ins Bein geschossen, als er mit einem bewaffneten Teenager zusammenstieß. Keiner dieser beiden Schüsse war tödlich.