Die Petrodar-Pipeline, die von einem Konsortium aus den chinesischen Unternehmen CNPC, Sinopec und Petronas aus Malaysia errichtet wurde, pumpt normalerweise etwa 100.000 Barrel pro Tag (bpd) südsudanesisches Rohöl über mehr als 1.500 km (932 Meilen) zu einem Terminal an der sudanesischen Küste des Roten Meeres.
Sudanesische Quellen, die der Armee nahestehen, machten die rivalisierenden Rapid Support Forces (RSF) für die Unterbrechung der Pipeline verantwortlich und erklärten, die beschädigte Pumpstation befinde sich in einem von den RSF kontrollierten Gebiet. Die RSF wiesen diese Behauptungen zurück.
Südsudans Dar Blend, ein wachsartiges Rohöl mit geringem Schwefelgehalt, muss erhitzt werden, damit es in der Pipeline nicht erstarrt.
"Der Bruch wurde repariert, aber jetzt ist die Pipeline geliert", sagte William Anyak Deng, ein Unterstaatssekretär im südsudanesischen Ölministerium.
Öl ist eine wichtige Einnahmequelle für die südsudanesische Regierung. Es macht 90% der Deviseneinnahmen aus, wobei der Sudan einen Teil des Öls als Transitgebühr einnimmt.
Über die Petrodar-Pipeline, eine von zwei Pipelines im Sudan, werden etwa zwei Drittel der gesamten südsudanesischen Ölexporte abgewickelt.
Beobachter haben davor gewarnt, dass dem Südsudan ein wirtschaftlicher Zusammenbruch und politische Unruhen drohen, wenn nicht eine wichtige Quelle für seine Petrodollars wiederhergestellt wird.
Der 13-monatige Krieg im Sudan hat die Reparatur der Pipeline behindert, aber die Ölexporte werden wieder aufgenommen, sobald das Wachs entweder mit heißem Wasser oder Diesel abgelassen wurde, sagte Deng gegenüber Reportern.
"China wird seine Unterstützung und Zusammenarbeit mit den Partnern fortsetzen, um zu versuchen, die Probleme zu lösen und die Herausforderungen zu bewältigen", sagte Ma Qiang, Chinas Botschafter im Südsudan.
