(Im vorletzten Satz wurde ein Wort präzisiert: "Euro-Schuldenkrise" statt "Eurokrise")

RIGA (dpa-AFX) - Fünf Jahre nach Einführung des Euro in Lettland hat EU-Währungskommissar Valdis Dombrovskis die Bedeutung der Gemeinschaftswährung für sein Heimatland gewürdigt. "Wir sehen, dass all die Vorteile, über die wir vor dem Euro-Beitritt gesprochen haben, sich verwirklicht haben", sagte Dombrovskis am Dienstag in Riga. Die Zinsen auf dem Finanzmarkt und Kosten für Währungsumrechnungen seien niedriger, die Preistransparenz höher und die Währung einfach zu nutzen. Auch habe der am 1. Januar 2014 eingeführte Euro dazu beigetragen, ausländische Investitionen nach Lettland zu locken, sagte der für die Gemeinschaftswährung zuständige EU-Kommissar.

Als Lettlands Regierungschef verantwortete Dombrovskis damals den Beitritt des Baltenstaats zur Eurozone. "Man kann sagen: Für mich war es in der Tat, wenn nicht die wichtigste, dann definitiv eine der wichtigsten Entscheidungen", sagte er am Rande einer Konferenz vor Journalisten. Sie sei "eindeutig weitreichend und strategisch" gewesen. Doch sei der Weg zum Euro nicht leicht gewesen: "Es hat viel Arbeit gekostet, die breite Öffentlichkeit zu überzeugen". Angesichts der Euro-Schuldenkrise habe es in Lettland wie auch in anderen Euroländern Bedenken und Zweifel gegeben. Dombrovskis gilt als Architekt des harten Sparkurses, mit dem sich das EU- und Nato-Mitglied fit für den Euro gemacht hatte./awe/DP/fba