Die Aktivität sei von Ende November bis Ende Dezember leicht bis moderat gestiegen, teilte die Fed am Mittwoch in ihrem sogenannten Beige Book mit. Auch die Inflation habe leicht bis moderat zugelegt. Die meisten Distrikte hätten berichtet, dass die Löhne mäßig gestiegen seien. Etliche Bezirke hätten eine Zunahme bei den Herstellungs-, Bau- und Transportkosten registriert. Einige Bezirke gehen davon aus, dass sie mit weiteren Lohnerhöhungen in den kommenden Monaten rechneten, obwohl der Preisdruck noch uneinheitlich gewesen sei.

Die meisten Fed-Bezirke berichteten, dass viele Firmen Probleme bei der Suche nach neuen Fachkräften gehabt hätten. Die meisten der befragten Unternehmen seien weiterhin optimistisch für das laufende Jahr gestimmt.

Es blieb zunächst unklar, ob der Bericht die Sorgen der Fed über die geringe Inflation mildern kann. Die für die Notenbank maßgebliche Inflationskennziffer liegt bereits seit mehr als fünf Jahren unter der angestrebten Marke von zwei Prozent.

Die Spitze der Fed ist uneins darüber, wie stark die für 2018 avisierte Straffung der Geldpolitik ausfallen soll. Einige Mitglieder des für die Zinspolitik zuständigen Offenmarktausschusses halten die von den Währungshütern im Mittel angestrebten drei Schritte nach oben für zu viele, wie aus den Anfang Januar veröffentlichten Protokollen der Dezember-Sitzung hervorging. Einige andere glauben hingegen, dass eine stärkere Straffung nötig werden könnte.

Angesichts des konjunkturellen Aufschwungs hatte die Fed im Dezember erneut die Zinsen um einen Viertelpunkt hochgesetzt - auf aktuell 1,25 bis 1,5 Prozent. Experten erwarten, dass sie angesichts des Arbeitsmarktbooms und der insgesamt rund laufenden Wirtschaft bereits im März nachlegen wird.