Seit die Daten vom Dienstag zeigen, dass der US-Verbraucherpreisindex (CPI) im Januar um 3,1% gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, während ein Anstieg von 2,9% erwartet wurde, haben die Fed Funds Futures keine Zinssenkung der Fed im März eingepreist und eine fast 80%ige Chance auf eine Lockerung bei der Juni-Sitzung, so die LSEG-Zinswahrscheinlichkeits-App.
Die Futures preisen auch etwa drei Zinssenkungen von jeweils 25 Basispunkten in diesem Jahr ein.
Der Dollar-Index, der die US-Währung im Vergleich zu sechs anderen wichtigen Währungen misst, gab um 0,1% auf 104,97 nach, nachdem er zuvor ein neues Dreimonatshoch von 104,97 erreicht hatte.
"Der US-Dollar könnte bis zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres noch etwas mehr Spielraum nach oben haben", sagte Helen Given, Devisenhändlerin bei Monex USA in Washington.
"Da die US-Wirtschaft nach wie vor bemerkenswert widerstandsfähig zu sein scheint, könnte die weitere Rhetorik der Fed-Vertreter dem US-Dollar noch etwas Auftrieb geben", sagte sie.
"Ich habe begonnen, den Begriff 'amerikanischer Expektionalismus' zu verwenden, wenn ich über das Bild des US-Dollars spreche, da die Outperformance der US-Wirtschaft gegenüber ihren Konkurrenten im letzten Jahr fast so alltäglich geworden ist, dass wir sie erwarten."
UK INFLATION
Das Pfund Sterling fiel um 0,4% auf $1,2541, nachdem es kurzzeitig ein Acht-Tages-Tief erreicht hatte, nachdem die Daten zeigten, dass sich die Inflation in Großbritannien im Januar nicht wie erwartet beschleunigt hatte. Dies könnte den Druck auf die Bank of England (BoE) verringern, die Zinssätze länger beizubehalten.
Die britische Inflation lag im Januar bei einer Jahresrate von 4,0% und blieb damit gegenüber Dezember unverändert. Von Reuters befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 4,2% erwartet.
Laut der Refinitiv-App der LSEG sehen die Geldmärkte eine 51%ige Chance für eine Zinssenkung der BoE im Juni und eine 75%ige Chance für eine Senkung im August.
Unterdessen schwächte sich der Dollar gegenüber dem Yen ab, nachdem Japans oberste Währungshüter vor schnellen und spekulativen Yen-Bewegungen gewarnt hatten, wie sie es nannten.
Der Dollar gab um 0,1% auf 150,585 Yen nach und war damit nicht mehr weit von einem Dreimonatshoch entfernt, das er am Dienstag gegenüber der japanischen Währung erreicht hatte. Der Dollar hat seit Jahresbeginn rund 10 Yen an Wert gewonnen.
"Wir beobachten den Markt noch genauer", sagte der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki gegenüber Reportern. "Schnelle Bewegungen sind für die Wirtschaft unerwünscht."
Auf die Frage, ob die Behörden auf dem Devisenmarkt intervenieren könnten, verließ Suzuki sein Büro ohne ein Wort.
Zuvor hatte Japans oberster Währungsdiplomat Masato Kanda gesagt, dass das Land bei Bedarf geeignete Maßnahmen am Devisenmarkt ergreifen würde.
Japan intervenierte 2022 dreimal auf dem Devisenmarkt, als der Yen auf ein 32-Jahres-Tief bei 152 Yen pro Dollar fiel, und führte dabei seltene Interventionen durch, bei denen der Dollar verkauft und der Yen gekauft wurde.
Andernorts legte der Euro inmitten einer Reihe von Wirtschaftsdaten aus der Eurozone um 0,1% auf $1,0720 zu. Zuvor hatte er mit $1,0695 ein neues Dreimonatstief erreicht.
Die Beschäftigung in der Eurozone stieg im vierten Quartal um 0,3% im Vergleich zum Vorquartal und um 1,3% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Laut einer Reuters-Umfrage war ein Anstieg der Beschäftigung um 0,2% im Quartalsvergleich und um 1,1% im Jahresvergleich erwartet worden.
Die Daten zeigten auch, dass das Wirtschaftswachstum in der Region in den letzten drei Monaten des Jahres 2023 gegenüber dem Vorquartal stagnierte und gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2022 um 0,1% anstieg.
Bei den Kryptowährungen stieg der Bitcoin um 4,1% auf 51.578 $ und erreichte damit seinen höchsten Stand seit Dezember 2021 über 52.000 $.
