Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

GfK: Konsumklima erleidet herben Rückschlag

Die Verbraucherstimmung in Deutschland hat wegen der vielen Krisen und Kriege in der Welt einen herben Rückschlag erlitten. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung zeigten spürbare Einbußen, wie die Marktforschungsunternehmen GfK und NIM berichteten. Für Februar ermittelten die Konsumforscher einen Rückgang ihres Indikators auf minus 29,7 Punkte von revidiert minus 25,4 (zunächst: minus 25,1) im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf minus 24,5 Punkte erwartet.

Politologe erwartet in Falle einer Niederlage der Ukraine riesige Fluchtbewegung

Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler erwartet im Falle einer Niederlage der Ukraine gegen Russland eine riesige Fluchtbewegung in Europa. West- und Mitteleuropäer hätten dann "damit zu rechnen, dass sie eine Migrationsbewegung von einigen Millionen Menschen aus der Ukraine und anderen Regionen bekommen werden. Dagegen ist das, was wir seit 2014 erlebt haben, ein Klacks gewesen", sagte Münkler im Podcast "Die Wochentester" von Kölner Stadt-Anzeiger und Redaktionsnetzwerk Deutschland im Gespräch mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach.

Baerbock stellt in Kenia baldigen Abschluss von Migrationsabkommen in Aussicht

Bei ihrem Besuch in Kenia hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den baldigen Abschluss eines Migrationsabkommens mit dem ostafrikanischen Land in Aussicht gestellt. Bis zum Sommer solle das Abkommen finalisiert werden, um kenianischen Fachkräften eine Arbeitsaufnahme in Deutschland leichter zu ermöglichen, sagte Baerbock am späten Donnerstagabend nach einem Treffen mit Kenias Präsident William Ruto an dessen Landsitz Sagana Lodge am Mount Kenya.

Türkei: Ratifizierung von Schwedens Nato-Mitgliedschaft nimmt letzte Hürde

Das türkische Amtsblatt hat das Protokoll zum Nato-Beitritt Schwedens veröffentlicht - damit ist der letzte formale Schritt für die Ratifizierung der Aufnahme in das Militärbündnis durch Ankara erledigt. Die Veröffentlichung des Gesetzes beendet ein beinahe zwei Jahre andauerndes Tauziehen, in dem Ankara die Beziehungen zu seinen westlichen Alliierten wiederholt auf die Probe stellte. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte das bereits am Dienstag vom Parlament verabschiedete Gesetz zuvor unterzeichnet.

Baerbock: Israel muss im Gazastreifen "Regeln" und Völkerrecht einhalten

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat Israel mit äußerst deutlichen Worten zu Zurückhaltung im Krieg gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen aufgefordert. "Auch beim Recht auf Selbstverteidigung gibt es Regeln und auch beim Kampf gegen Terroristen gilt das humanitäre Völkerrecht", erklärte Baerbock. Diese Regeln müsse Israel "auch in einem schwierigen Umfeld" einhalten, "in dem die Hamas alle Regeln bricht und Menschen als Schutzschilde missbraucht".

Berichte: Biden schickt CIA-Chef zu Nahost-Verhandlungen nach Europa

Der US-Geheimdienstchef William Burns wird US-Medienberichten zufolge nach Europa reisen, um mit Vertretern Israels, Ägyptens und Katars über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung der israelischen Geiseln aus der Gewalt der Hamas zu verhandeln. Die Washington Post und das US-Nachrichtenportal Axios berichteten, Burns wolle den Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, David Barnea, und den ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel sowie den katarischen Ministerpräsidenten Mohammed ben Abdelrahmane al-Thani treffen.

Huthi-Angriffe: Handelsvolumen über den Suez-Kanal um 42 Prozent gesunken

Die Angriffe von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer haben massive Auswirkungen auf den Handel über den Suez-Kanal. Das über den Kanal abgewickelte Handelsvolumen sei in den vergangenen zwei Monaten um 42 Prozent gesunken, teilte ein UN-Vertreter mit. "Wir sind sehr beunruhigt über die Angriffe gegen den Schiffsverkehr im Roten Meer", sagte Jan Hoffmann von der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz.

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Verbrauchervertrauen Jan 91 (Dez: 89)

Frankreich/Verbrauchervertrauen Jan PROGNOSE: 90

GB/GfK-Verbrauchervertrauen Jan -19 (Dez: -22)

GB/GfK-Verbrauchervertrauen Jan PROGNOSE: -20

Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Jan +1,6% (PROG: +1,9%) gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Jan +1,6% gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Jan -0,1% gg Vm

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 26, 2024 03:00 ET (08:00 GMT)