Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Deutscher Auftragseingang steigt im November leicht

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist im November schwächer als erwartet gewesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stiegen die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lagen kalenderbereinigt um 4,4 (Oktober: 7,3) unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg um 1,0 Prozent prognostiziert. Der für September vorläufig gemeldete monatliche Auftragsrückgang von 3,7 Prozent wurde auf 3,8 Prozent revidiert. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich im November ein monatlicher Auftragsrückgang von 0,6 Prozent.

Deutsche Exporte im November deutlich höher als erwartet

Die deutschen Ausfuhren sind im November deutlich höher als erwartet ausgefallen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat um 3,7 Prozent und lagen um 5,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Zuwachs von nur 0,3 Prozent prognostiziert. Die Importe erhöhten sich um 1,9 Prozent und unterschritten das Vorjahresniveau um 12,2 Prozent. Erwartet worden war hier ein monatlicher Anstieg von 0,4 Prozent. Die Handelsbilanz wies einen saisonbereinigten Überschuss von 20,4 Milliarden Euro auf. Prognostiziert wurden 17,5 Milliarden.

Deutscher Industrieumsatz sinkt im November

Der preisbereinigte Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im November gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, ging der Umsatz gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent zurück. Der für Oktober gemeldete monatliche Rückgang um 0,5 Prozent wurde auf 0,2 Prozent revidiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Umsatz im November kalenderbereinigt um 4,9 Prozent niedriger.

HDE: Verbraucherstimmung trübt sich nach Jahreswechsel ein

Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland noch Ende 2023 erholt hatte, blicken die Verbraucherinnen und Verbraucher im neuen Jahr wieder pessimistischer in die Zukunft. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach geht der Index im Vergleich zum Vormonat auf 93,57 Punkte von 96,35 Zählern zurück, bleibt aber weiterhin über seinem Vorjahresniveau. Für Unsicherheit und eine entsprechend gedämpfte Stimmung sorgten vor allem die haushaltspolitischen Entwicklungen sowie die konjunkturellen Aussichten, teilte der Verband mit.

Ifo-Institut: Geschäftsklima für Selbstständige gestiegen

Das Geschäftsklima für Selbstständige hat sich zum Jahresende nach Angaben des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung leicht verbessert. Der Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige stieg im Dezember nicht saisonbereinigt auf minus 17,5 Punkte, nach minus 18,8 im November, wie das Institut mitteilte. "Von einer Trendwende kann noch nicht gesprochen werden", sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. "Von einer wirtschaftlichen Erholung sind die Selbstständigen derzeit weit entfernt."

Betrieb am Flughafen in Tokio wieder normalisiert

Sechs Tage nach dem Zusammenstoß zweier Flugzeuge auf dem Rollfeld hat sich der Betrieb am Tokioter Flughafen Haneda wieder normalisiert. Die Start- und Landebahn, auf der sich das Unglück ereignet hatte, sei wieder freigegeben worden, teilte eine Sprecherin des Flughafens am Montag mit. Wegen der Sperrung der Landebahn waren zuvor hunderte Inlandsflüge gestrichen worden.

Partei von Regierungschefin Hasina gewinnt Parlamentswahl in Bangladesch

In Bangladesch hat die Partei von Regierungschefin Sheikh Hasina die von der Opposition boykottierte Parlamentswahl klar gewonnen. Wie die Wahlkommission am Montag (Ortszeit) mitteilte, errang Hasinas Regierungspartei Awami League mindestens 220 der 300 Sitze im Parlament. Das offizielle Ergebnis sollte im Laufe des Tages bekanntgegeben werden. Die Wahlbeteiligung lag laut Schätzungen der Wahlkommission bei etwa 40 Prozent.

CHINA

Währungsreserven Dez 3,238 Bill USD (Nov: 3,172 Bill USD)

Währungsreserven Dez stiegen um 66,17 Mrd USD zum Vormonat

SCHWEIZ

Dez Verbraucherpreise unverändert gg Vormonat

Dez Verbraucherpreise +1,7% (PROGNOSE: +1,6%) gg Vorjahr

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab

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January 08, 2024 03:00 ET (08:00 GMT)