Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

19.600 Corona-Neuinfektionen in Deutschland verzeichnet

In Deutschland sind binnen eines Tages 19.600 Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwochmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie damit auf 1.953.426. Zudem wurden 1.060 Todesopfer innerhalb von 24 Stunden gezählt. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland erhöhte sich damit auf 42.637.

Spahn erwartet für die kommenden Wochen keine Lockerungen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet nicht damit, dass im kommenden Monat alle Corona-Beschränkungen gelockert werden. Deutschland habe in den nächsten Wochen eine schwierige Zeit vor sich, in denen die Kontakte reduziert werden müssten, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk.

Gästeübernachtungen brechen im November um 72,2 Prozent ein

Die Corona-Krise hat sich im November noch stärker auf den Tourismus im Inland ausgewirkt als in den vergangenen fünf Monaten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gab es mit 9,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste ein Minus von 72,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Einen ähnlichen Rückgang hatte es im Mai mit 75 Prozent gegeben.

Niederlande verlängern Lockdown bis Anfang Februar

Angesichts der hohen Zahl an Corona-Infektionen hat die Regierung in den Niederlanden den Lockdown bis zum 9. Februar verlängert. "Ich denke, Sie werden heute Abend nicht sehr überrascht sein, dass wir den Lockdown um drei Wochen verlängern mussten", sagte Ministerpräsident Mark Rutte vor Journalisten. Eigentlich hätten die strikten Maßnahmen am 19. Januar aufgehoben werden sollen.

Zukunft von Italiens Regierung nach Beschluss zu Corona-Programm in der Schwebe

Das Kabinett des italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte hat ein gigantisches Konjunkturprogramm von 222,9 Milliarden Euro zur Überwindung der Corona-Krise beschlossen - und damit die Krise der Regierungskoalition dramatisch verschärft. Die zwei Ministerinnen der Italia Viva (IV) verweigerten bei dem Kabinettsvotum in der Nacht zum Mittwoch ihre Zustimmung und enthielten sich. Die IV hat starke Vorbehalte gegen das Hilfspaket. Nach dem Kabinettsbeschluss ist deshalb der Fortbestand der Koalition stark gefährdet.

George plädiert für akkommodierende Geldpolitik der Fed

Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Kansas City, Esther George, hält den Ausblick für zu unsicher, um eine verbindliche Aussage zur künftigen Geldpolitik abzugeben. Die Wirtschaftsentwicklung hänge auch davon ab, wie die Impfung gegen Covid-19 vorankomme, sagte die Notenbankerin. In einem solchen Umfeld sei es angemessen, eine akkommodierende Geldpolitik zu verfolgen. Es sei zu früh, über eine Veränderung dieser Einstellung zu spekulieren, sagte George weiter, die aktuell kein Stimmrecht im Offenmarktausschuss der US-Notenbank hat.

Oberste US-Generäle verurteilen Erstürmung des Kapitols

Die höchsten Generäle der US-Armee haben einhellig die Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des abgewählten Präsident Donald Trump verurteilt. "Dieser gewaltsame Aufruhr war ein direkter Angriff auf den US-Kongress, das Kapitolgebäude und den verfassungsmäßigen Prozess", erklärten die acht Mitglieder des Generalstabs der Streitkräfte in einem Memorandum an alle US-Soldaten.

US-Justiz rechnet mit "hunderten" Strafverfahren nach Kapitol-Erstürmung

Die US-Justiz rechnet nach der Erstürmung des Kapitols durch militante Anhänger von Präsident Donald Trump mit hunderten Strafverfahren. Staatsanwalt Michael Sherwin sagte in der Hauptstadt Washington, einzelne Täter könnten wegen Verbrechen wie "Aufruhr" und "Verschwörung" vor Gericht gestellt werden. Ermittelt werde wegen Taten, auf die bis zu 20 Jahren Haft stünden.

Pence erteilt Absetzung Trumps per Verfassungszusatz offizielle Absage

US-Vizepräsident Mike Pence hat dem Repräsentantenhaus offiziell mitgeteilt, dass er keine vorzeitige Entfernung des abgewählten Präsidenten Donald Trump mittels eines Verfassungsartikels unterstützt. "Ich glaube nicht, dass ein solches Vorgehen im besten Interesse unserer Nation und im Einklang mit unserer Verfassung ist", erklärte Pence in einem in Washington veröffentlichten Brief an die Vorsitzende der Kongresskammer, Nancy Pelosi.

Erste republikanische Abgeordnete kündigen Impeachment-Votum gegen Trump an

Nach der Erstürmung des Kapitols haben erste republikanische US-Abgeordnete angekündigt, für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump stimmen zu wollen. "Ich werde für ein Impeachment gegen den Präsidenten stimmen", erklärte die Nummer drei der Republikaner im Repräsentantenhaus, Liz Cheney. Der Angriff auf das Kapitol am vergangenen Mittwoch habe zu "Verletzung, Tod und Zerstörung am heiligsten Ort unserer Republik geführt", erklärte die Tochter des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney.

Fast 4.500 Corona-Tote in den USA binnen eines Tages

Bei der Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle durch das Coronavirus haben die USA einen neuen Höchststand verzeichnet. Binnen 24 Stunden wurde ein Rekordhoch an 4.470 Todesfällen registriert, wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Zum ersten Mal wurde in den Vereinigten Staaten damit die Schwelle von 4.000 Todesfällen im Zusammenhang mit dem Coronavirus überschritten.

USA verlangen künftig vor Einreise negativen Corona-Test von Flugpassagieren

Die USA verlangen künftig von allen Flugpassagieren vor der Einreise einen negativen Corona-Test. Reisende müssen fortan innerhalb von drei Tagen vor Abflug einen Test auf das Coronavirus vornehmen lassen, wie die Gesundheitsbehörde CDC mitteilte. Fluggesellschaften dürfen demnach nur Passagiere an Bord lassen, die ein negatives Testergebnis vorweisen können. Die Vorgabe tritt am 26. Januar in Kraft.

+++ Konjunkturdaten +++

DE/Großhandelspreise Dezember +0,6% gg Vormonat

DE/Großhandelspreise Dezember -1,2% gg Vorjahr

DE/Großhandelspreise 2020 im Jahresdurchschnitt -2,0%

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 13, 2021 03:00 ET (08:00 GMT)