PRESSEMITTEILUNG: 10.439-015/13
Ende Oktober 2012 positive Entwicklung der Auftragsbestände im Hochbau (+7,0%), leichter
Rückgang (-1,5%) im Tiefbau
W i e n , 2013-01-30 - Ende Oktober 2012 wiesen die österreichischen Bauunternehmen (ohne Baunebengewerbe) nach Berechnungen von Statistik Austria Auftragsbestände im Ausmaß von insgesamt 7,4 Mrd. Euro auf. Das entspricht einer Steigerung von 2,0% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode.
Auftragsbestände im Hoch- und Tiefbau
Im Tiefbau, der mit 55,5% (absolut 4,1 Mrd. Euro) den größten Anteil des gesamten Auftragspolsters stellte, verminderten sich die Auftragsbestände gegenüber dem Vorjahr um 1,5%. Der rückläufige Trend betraf vor allem die Teilsparten "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-60,4%), "Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-36,8%), "Wasserbau" (-32,2%) sowie "Brücken- und Hochstraßenbau" (-19,8%). Positive Impulse gingen hingegen von den Teilsparten "Rohrleitungs-, Brunnen- und Kläranlagenbau" (+8,6%) sowie "Bau von Straßen" (+3,8%) aus.
Im Hochbau lagen die Auftragsbestände mit 3,2 Mrd. Euro und 43,8% des gesamten Auftragsvolumens um 7,0% über dem Vorjahresniveau. Dieser Trend basierte vor allem auf der positiven Entwicklung der Sparten "Adaptierungsarbeiten im Hochbau" (+19,3%) sowie "Wohnungs- und Siedlungsbau" (+12,5%). Rückläufige Auftragsbestände waren hingegen in der Sparte "Industrie-, Ingenieur- und sonstiger Hochbau" (-2,3%) feststellbar (siehe Tabelle 1).
Regionale Verteilung der Auftragsbestände
In Salzburg (+96,8%), in Vorarlberg (+35,5%) und in der Steiermark (+16,7%) erhöhte sich das Auftragsvolumen im Vergleich zur Vorjahresperiode am meisten; rückläufige Auftragsbestände wiesen Kärnten (-0,9%), Oberösterreich (-2,0%), Tirol (-12,1%) und Wien (-14,5%) auf (siehe Tabelle 2).
Detaillierte Ergebnisse bzw. Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Webseite.
Methodische Informationen, Definitionen: Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Konjunkturerhebung im Produzierenden Bereich, in die all jene Unternehmen einbezogen werden, die eine Beschäftigtengrenze (20 und mehr Beschäftigte) und/oder eine Umsatzgrenze (eine Mio. Euro und mehr Umsatzerlöse) überschreiten. Sie repräsentieren rund 90% der Gesamtproduktion.
Rückfragen zum Thema beantwortet in der Direktion Unternehmen, Statistik Austria: Leopold MILOTA, Tel.: +43 (1) 71128-7695 bzw. leopold.milota@statistik.gv.at
Tabelle 1: Hoch- und Tiefbau - Auftragsbestände
HOCH- UND TIEFBAU am 31.10.2012 | Auftragsbestände in Mio. Euro 1) | Veränderungen zum Vorjahr in % |
Abbruch- u. vorbereitende Baustellenarbeiten | 51,9 | -5,7 |
Hochbau | 3.235,8 | 7,0 |
Wohnungs- und Siedlungsbau | 1.756,0 | 12,5 |
Adaptierungsarbeiten im Hochbau | 271,0 | 19,3 |
Industrie-, Ingenieur- u. sonstiger Hochbau | 1.208,7 | -2,3 |
Tiefbau | 4.094,7 | -1,5 |
Bau von Straßen | 1.303,3 | 3,8 |
Bau von Bahnverkehrsstrecken | 124,7 | -36,8 |
Brücken- u. Hochstraßenbau | 39,1 | -19,8 |
Tunnelbau | 1.677,9 | -0,6 |
Rohrleitungs-, Brunnen- u. Kläranlagenbau | 712,1 | 8,6 |
Kabelnetzleitungstiefbau | 177,4 | -6,1 |
Wasserbau | 29,7 | -32,2 |
Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt | 30,3 | -60,4 |
Insgesamt | 7.382,4 | 2,0 |
Q: STATISTIK AUSTRIA. - 1) Rundungsdifferenzen nicht ausgeglichen. |
Tabelle 2: Hoch- und Tiefbau - Regionale Verteilung der Auftragsbestände
HOCH- UND TIEFBAU am 31.10.2012 | Auftragsbestände in Mio. Euro 1) | Veränderungen zum Vorjahr in % |
Salzburg | 709,9 | 96,8 |
Vorarlberg | 154,1 | 35,5 |
Steiermark | 817,5 | 16,7 |
Niederösterreich | 1.086,5 | 8,9 |
Burgenland | 80,5 | 6,9 |
Österreich | 7.382,4 | 2,0 |
Kärnten | 703,0 | -0,9 |
Oberösterreich | 1.261,6 | -2,0 |
Tirol | 462,8 | -12,1 |
Wien | 2.106,4 | -14,5 |
Q: STATISTIK AUSTRIA. - 1) Rundungsdifferenzen nicht ausgeglichen. |
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