Basel (awp) - Die Schweizerischen Rheinhäfen haben auch im vergangenen Jahr 2017 im Containerverkehr einen neuen Rekordumschlag verzeichnet. Nach Gewicht sank der Güterumschlag via Rhein hingegen gegenüber dem Vorjahr.

Insgesamt wurden vergangenen Jahr in den Rheinhäfen in Basel-Stadt und Baselland 134'432 Container-Einheiten (TEU) abgewickelt. Dies entspricht einem Plus von 2,1%, wie die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) am Donnerstag mitteilten.

Gewichtsmässig belief sich der Güterumschlag vergangenes Jahr auf 5,79 Mio Tonnen, 1,8% weniger als 2016. Nach Transportrichtung betrachtet, wurde 2017 bei den Importen auf dem Rhein eine Abnahme um 2,7% auf 4,73 Mio Tonnen registriert. Dagegen stiegen die Exporte via Rhein mit 1,06 Mio Tonnen um 2,6%.

Schiffsseitig legte der Containerumschlag um 4,1% auf 119'231 TEU zu. Derweil sank der bahnseitige Containerumschlag durch den Streckenunterbruch bei Rastatt um rund 12% auf 15'201 TEU. Die bestehenden Umschlagsanlagen in den Rheinhäfen seien damit bald am Anschlag, hiess es mit Verweis auf das geplante neue trimodale Containerterminal weiter.

Die neuerlich deutliche Verbesserung nach den beiden bereits sehr starken Vorjahren müsse zum einen vor dem Hintergrund der Wassersituation gesehen werden, schreibt das Unternehmen weiter. Schon 2016 hatte Niedrigwasser in der zweiten Jahreshälfte ein besseres Ergebnis verhindert. Dieses Problem habe sich im ersten Quartal 2017 fortgesetzt, so dass die Verkehre um mehr als einen Viertel einbrachen. Der zweite Sonderfaktor sei natürlich "Rastatt" gewesen, heisst es weiter. Die sieben Wochen dauernde Bahnsperrung auf der Oberrhein-Strecke führte zu einer massiven temporären Verlagerung der Verkehre auf dem Rhein.

Auf gutem Niveau konsolidierten sich die Verkehre von Mineralölprodukten (Import +0,8%). Der Bereich Landwirtschaftliche Erzeugnisse verbuchte 2017 ein Plus von 38% beim Export, aber einen Rückgang von 24% beim zahlenmässig wichtigeren Import.

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