PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Mittwoch ihre zwischenzeitlich deutlichen Verluste abgeschüttelt und mit Gewinnen geschlossen. Ursächlich dafür - wie auch für die frühen Einbußen - war die Achterbahnfahrt der Ölpreise. Im späten Handel kam stützend hinzu, dass der schwach gestartete New Yorker Dow-Jones-Index in Richtung Gewinnzone marschierte.
Der EuroStoxx 50
Bevor am Abend die US-Notenbank Fed wichtige Signale über ihre weitere Geldpolitik liefern könnte, hätten die Anleger ihre Füße stillgehalten, kommentierte Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets. Tendenziell rechne der Markt mit einer weniger restriktiven Rhetorik der Fed, schrieb er. Eine Änderung der Leitzinsen an diesem Mittwoch gilt Experten zufolge jedoch als nahezu ausgeschlossen. Die Fed hatte den Leitzins im Dezember erstmals seit der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise leicht angehoben. Starke Daten vom US-Immobilienmarkt zeigten kaum positive Wirkung.
Die Ölpreise haben ihre kräftigen Schwankungen der Vortage zur Wochenmitte fortgesetzt. Nachdem die Preise am Dienstag noch über 32 US-Dollar gestiegen waren, ging es am Mittwoch zunächst wieder in Richtung der Marke von 30 Dollar. Am Nachmittag folgte an den derzeit extrem schwankungsanfälligen Ölmärkten die nächste Wende, die die Preise wieder über 32,50 Dollar hievte. Dies ist angesichts des überraschend deutlichen Anstiegs der US-Ölreserven umso bemerkenswerter.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Royal Dutch Shell
Für die Papiere des Schweizer Pharmakonzerns Novartis
Die Papiere von Ericsson
Aktionäre des französischen Telekomunternehmens Orange