HALLE (dpa-AFX) - "Mitteldeutsche Zeitung" zu Biden:

"Viele Erklärungen wurden seitdem gesucht, aber keine plausible gefunden. Eine Auswahl: Der Präsident sei erkältet und deshalb heiser. Man habe ihm zu viele Informationen, zu viele Zahlen und Fakten bei den Trainings eingetrichtert. Das Format, in dem das TV-Duell stattfand, habe ihm nicht gelegen. Die Auslandsreisen vor dem Duell seien sehr anstrengend gewesen, er habe wenig geschlafen. Leider führen all diese Ansätze nur zu einer einzigen großen Frage: Ist Biden noch fit genug für seinen Job?

Damit hat der Wahlkampf sein Thema gefunden, sollte Biden an seiner Kandidatur festhalten. Dass Trump die vergangene Wahl nicht anerkannt hat, dass er den Sturm auf das Kapitol angefeuert hat, dass er ein verurteilter Betrüger ist, dass er als frischer (aber alter) Vater Sex mit einem Porno-Sternchen hatte und ihr Schweigen darüber erkaufte - all das wird nun keine Rolle spielen."/DP/jha