KÖLN (dpa-AFX) - Der 'Kölner Stadt-Anzeiger' zu Bloomberg/US-Wahlkampf:

"Die Vorstellung mag zwar reizvoll sein, dass sich mit dem erfahrenen Bloomberg und dem pöbelnden Möchtegern-Politiker Donald Trump zwei New Yorker Milliardäre duellieren könnten. Besonders realistisch ist sie jedoch nicht. Seit es die demokratische und die republikanische Partei in den USA gibt, hat noch nie ein Unabhängiger die Präsidentschaftswahl gewonnen. Bloomberg weiß das, er hat schon in den vergangenen Jahren mehrfach über eine Kandidatur nachgedacht, ist aber nie angetreten. Deswegen ist sein Vorstoß eher als eine dramatische Mahnung an die Wählerschaft zu verstehen, dass der Spaß mit den Extremisten vorbei und die Zeit gekommen ist, sich den ernsthaften Kandidaten zuzuwenden. Indirekte Wahlhilfe für Hillary Clinton auf der demokratischen Seite und für die etwas moderateren Bewerber wie Marco Rubio und Jeb Bush im republikanischen Lager. Mehr ist es nicht."/al/DP/men