Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BAMKENVERBAND - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing steht für eine weitere Amtszeit als Präsident des Bankenverbands zur Verfügung, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfuhr. Wenn der Vorstand des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) dies wolle, würde er sich erneut an die Verbandsspitze wählen lassen, sagten mit dem Sachverhalt vertraute Personen. Sewing habe den Vorstand des BdB bereits über seine Entscheidung informiert, sagte eine mit dem Sachverhalt vertraute Person. Der BdB-Vorstand entscheidet am 25. Januar über den nächsten Präsidenten.? (Handelsblatt)

ENERGIEWENDE - Der Umbau des Energiesystems in Deutschland verursacht Kosten, die Staat, Unternehmen und Bürger vor gigantische Herausforderungen stellen. Das zeigt eine Analyse von entsprechenden Prognosen und Studien durch das Handelsblatt Research Institute (HRI). Das Ergebnis: Deutschland braucht 1,1 Billionen Euro, um im Energiebereich das gesetzlich verankerte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Zum Vergleich: Das ist 65-mal so viel wie die Haushaltslücke, über deren Schließung die Ampelregierung Ende des Jahres wochenlang diskutiert hat. Diese Summe wird der Bund nicht allein stemmen, sie wird auch von Unternehmen, Finanzinstituten und Bürgern getragen werden müssen, heißt es in der Analyse. Das meiste Geld müsse in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen, aber auch der Ausbau von Stromspeichern und -netzen werde große Summen erfordern. (Handelsblatt)

BÜRGERGELD - Die Bundesregierung erwartet, dass die geplante Streichung des Bürgergelds für arbeitsunwillige Bezieher in diesem Jahr rund 150.000 Personen betreffen wird. Das berichtet die Bild-Zeitung und beruft sich dabei auf den "Entwurf eines Zweiten Haushaltsfinanzierungsgesetzes 2024", der bis zu diesem Montag vom Kabinett im Umlaufverfahren beschlossen werden soll. Danach geht Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) davon aus, dass durch die Streichung des Bürgergelds bei Arbeitsunwilligen für zwei Monate "Minderausgaben beim Bürgergeld in Höhe von rund 170 Millionen Euro jährlich" entstehen. "Davon entfallen rund 150 Millionen Euro auf den Bund und rund 20 Millionen Euro auf die Kommunen", heiße es in dem Entwurf. (Bild)

BANKEN - Personalmangel spielt eine wachsende Rolle bei den Zusammenschlüssen von Sparkassen und Volksbanken in Deutschland. Die Beratungsfirma Zeb schätzt, dass 30 bis 40 Prozent der Arbeitnehmer bei Regionalbanken bis 2030 in den Ruhestand gehen. Laut einer Erhebung von Zeb gab es bis kurz vor Weihnachten 35 Fusionen unter Genossenschaftsbanken und sieben Verschmelzungen von Sparkassen. (Handelsblatt)

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January 08, 2024 00:52 ET (05:52 GMT)