SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise konnten am Mittwoch ihre Rückgänge vom Vortag zunächst nicht aufholen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 36,45 US-Dollar. Das waren drei Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 10 Cent auf 36,08 Dollar. Am Dienstag waren die Preise um jeweils rund einen Dollar zurückgegangen.

Die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und Iran konnten den Ölpreisen somit keinen dauerhaften Auftrieb geben. Erneute schlechte Signale aus China erhöhten in der Nacht den Druck auf die Preise. Die Stimmung in den chinesischen Dienstleistungsunternehmen blieb im Dezember nach einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins Caixin vom Mittwoch unerwartet schwach. Der gesamte Einkaufsmanagerindex unter Berücksichtigung auch der Industrie rutschte ab.

Nach zuletzt schlechten Signalen von der Industrie hatten viele Analysten auf die steigende Bedeutung des Dienstleistungssektors im Reich der Mitte verwiesen. Schlechte Nachrichten zur chinesischen Wirtschaft drücken tendenziell auf die Ölpreise, weil sie die Erwartungen der künftigen Nachfrage verringern.

Im weiteren Tagesverlauf könnten noch offizielle Zahlen zu den Rohöllagerbeständen für Bewegung am Ölmarkt sorgen. Experten rechnen mit weiter hohen Beständen./tos/fbr