Trotz Einbußen 2017 unter den Top 3 - Noch nie so viele
Einzeltransaktionen auf dem deutschen Hotelinvestmentmarkt
   Frankfurt (ots) - Mit einem Transaktionsvolumen von 4,1 Mrd. Euro 
bilanziert JLL für 2017 - trotz eines Rückgangs von 15 % im 
Jahresvergleich - Platz 3 in der langjährigen Statistik auf dem 
deutschen Hotelinvestmentmarkt. Gleichzeitig wurde ein Plus von 40 % 
im 5-Jahresvergleich und eine Verdoppelung gegenüber dem 
10-Jahresschnitt notiert. In die Statistik von JLL fließen 
Einzeltransaktionen mit einem Investitionsvolumen von mindestens 5 
Mio. Euro, Portfoliotransaktionen mit Objekten ausschließlich in 
Deutschland sowie deutsche Hotels, die als Teil von 
grenzüberschreitenden Portfolioverkäufen veräußert werden.

   Nach wie vor sind die Rahmenbedingungen exzellent: eine starke 
Performance vieler Hotels in den meisten deutschen Städten, ein sehr 
hoher Anlagedruck auf Seiten der Anleger und auch eine höhere 
Bereitschaft ausländischer Käufer, in die in Deutschland gängigen 
Pachtstrukturen zu investieren. Insbesondere Off-Shore-Investoren aus
dem asiatischen Raum und dem Mittleren Osten waren vermehrt aktiv und
konnten sich bei einigen großvolumigen Transaktionen den Zuschlag 
sichern.

   Deutsche Anleger waren in 2017 mit 61 Verkäufen, entsprechend 60 %
aller getätigten Transaktionen für 48% des gesamten 
Transaktionsvolumens (Einzeltransaktionen und Portfolios) 
verantwortlich. Ausländische Marktteilnehmer haben also mit einer 
deutlich geringeren Anzahl (38) ein leicht höheres 
Transaktionsvolumen (2,1 Mrd. Euro) generiert. Grund: sie waren 
insbesondere bei großvolumigen Portfolioverkäufen sehr aktiv. Bedingt
durch den IHG Portfolio Verkauf an Invesco Real Estate floss unter 
den ausländischen Marktteilnehmern das meiste Kapital aus 
Großbritannien mit einem Volumen von ca. 810 Mio. Euro, gestreut auf 
acht Transaktionen. Frankreich (215 Mio. Euro, 6 Transaktionen), 
Singapur (215 Mio. Euro, 3 Transaktionen) und der Mittlere Osten (140
Mio. Euro, 3 Transaktionen) folgten auf den Plätzen.

   Das Gros der Investoren waren erneut institutionelle Anleger. Mit 
2,3 Mrd. Euro, entsprechend einem Anteil von 55% (bei 55 
Abschlüssen), lag ihr Transaktionsvolumen dreieinhalbmal so hoch wie 
das der Zweitplatzierten: 640 Mio. Euro bei den Family Offices / 
Privatpersonen mit 13 Transaktionen, gefolgt von Hotelbetreibern 
(16), Immobilienfirmen / Entwicklern (8) und Private Equity 
Gesellschaften / REITs (7), die zusammen rund 1,2 Mrd. Euro in Hotels
investierten.

   In 2017 wurden insgesamt 83 Einzeltransaktionen mit einem Volumen 
von rund 2,6 Mrd. Euro (2016: 2,0 Mrd. Euro mit 69 Transaktionen) 
verzeichnet. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 
35 %. Die durchschnittliche Transaktionsgröße hat sich um 2 Mio. Euro
auf rund 32 Mio. Euro erhöht.

   Um fast 50% ging das Transaktionsvolumen im Portfolio-Segment 
zurück. Mit 16 Transaktionen floss 2017 Kapital in einer 
Größenordnung von nicht ganz 1,5 Mrd. Euro in solche Investments - 
deutlich weniger als das Jahr zuvor mit 22 Transaktionen und einem 
Volumen von etwas mehr als 2,8 Mrd. Euro.

   Für ein erneut starkes Hotelinvestmentjahr 2018 sind die 
Voraussetzungen gegeben. Die makro-ökonomischen Prognosen für 
Deutschland sind exzellent, für den Tourismussektor erwarten wir eine
sehr positive Entwicklung. Die lockere Geldpolitik tut ihr Übriges, 
Kapital will investiert werden. Der Transaktionsmarkt bleibt dadurch 
dynamisch und liquide mit weiter zunehmenden Aktivitäten 
ausländischer Player. Die Produktknappheit könnte relativiert werden 
durch steigende Verkaufsaktivitäten, angezogen durch sehr niedrige 
Renditen, die sich allerdings immer noch über denen anderer Anlage- 
bzw. Asset-Klassen bewegen. Wir sind optimistisch, dass auch 2018 das
Hotel-Transaktionsvolumen auf einem hohen Niveau bleiben wird. Der 
5-Jahreschnitt von ca. 3,5 Mrd. Euro dürfte übertroffen werden.

OTS:              Jones Lang LaSalle SE (JLL)
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Dorothea Koch, Tel. 069 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com