Die Stimmung der Investoren in der Eurozone hat sich im Januar den dritten Monat in Folge verbessert und den höchsten Stand seit Mai erreicht. Eine Umfrage vom Montag zeigt jedoch, dass eine Trendwende in der 20-Länder-Währungszone noch nicht in Sicht ist.

Der Sentix-Index für die Eurozone stieg im Januar auf -15,8 Punkte von -16,8 im Dezember und lag damit unter dem in einer Reuters-Umfrage unter Analysten geschätzten Wert von -15,5.

Sentix wies auf Deutschland - die größte Volkswirtschaft der Region - als besonders schwache Region hin, in der sich die Stimmung verschlechterte.

"Es ist unwahrscheinlich, dass dies eine Trendwende für die Eurozone sein wird", sagte Sentix. "Das liegt zum Teil an Deutschland, dessen Wirtschaft sich immer noch in der Rezession und damit in der Krise befindet."

Für die Eurozone stieg der Erwartungsindex von -9,8 Punkten im Dezember auf -8,8 Punkte. Dies ist der vierte Monat in Folge mit einem Anstieg und der höchste Wert seit Februar.

Der Index für die aktuelle Lage in der Eurozone ist ebenfalls gestiegen. Er lag im Januar bei -22,5 Punkten gegenüber -23,5 Punkten im Vormonat und ist damit der dritte monatliche Anstieg in Folge.

Die Umfrage unter 1.282 Anlegern wurde zwischen dem 4. und 6. Januar durchgeführt. (Berichterstattung von Tom Sims, Redaktion: Linda Pasquini und Miranda Murray)