Pressemitteilung vom 11.01.2017 |

Berlin: 'EineWelt - unsere Verantwortung' - mit einem starken Signal für eine neue globale Verantwortung geht Deutschland in die Umsetzung der Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen, die sich die Weltgemeinschaft 2015 gesetzt hat.

Nach der Verabschiedung der Nachhaltigkeitsstrategie im Bundeskabinett sagte Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

'Die neue Strategie ist eine Trendwende für die deutsche Nachhaltigkeitspolitik und damit für uns alle. Eine Welt ohne Hunger und der Schutz unserer Lebensgrundlagen sind dabei unser Ziel. Unser Handeln in Deutschland hat globale Auswirkungen. Mit der Nachhaltigkeitsstrategie übernimmt die Bundesregierung Verantwortung. Denn Nachhaltigkeit muss Lebenseinstellung werden. Jeder von uns kann ganz konkret dazu beitragen, die Globalisierung gerecht zu gestalten: beim Essen, bei der Kleidung und der Art und Weise zu konsumieren. Längst ist klar: Wir leben in Einer Welt und jeder von uns trägt dafür Verantwortung. Diesem Leitprinzip folgt auch die deutsche Entwicklungspolitik.'

Die Nachhaltigkeitsstrategie zeigt den Weg auf, wie sich Deutschland zukünftig für Themen wie Klimaschutz, Urbanisierung, nachhaltigen Konsum, fairen Handel und gleiche Chancen für Frauen und Mädchen einsetzen wird. Sie umfasst ebenfalls konkrete Projekte, wie Deutschland in der Entwicklungszusammenarbeit dazu beiträgt, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Beispielsweise stellt die -Sonderinitiative 'EINEWELT ohne Hunger' den Kampf gegen Hunger und Mangelernährung in den Mittelpunkt. Durch dreizehn grüne Innovationszentren werden 500.000 kleinbäuerliche Betriebe unterstützt.

Das BMZ stößt jedes Jahr Klimaschutzprogramme an, die insgesamt mehr als 200 Millionen Tonnen einsparen. Das entspricht dem Ausstoß von 100 Kohlekraftwerken. Darüber hinaus unterstützt das BMZ den afrikanischen Kontinent auf seinem Weg in eine nachhaltige Energieerzeugung. Mit deutscher Unterstützung der Africa Renewable Energy Initiative(AREI) soll bis 2020 eine Strommenge aus erneuerbaren Energien gewonnen werden, die rund zehn Kohlekraftwerke ersetzt. Die deutsche Entwicklungspolitik bietet sich als kompetenter Partner für Klimalösungen in Schwellen- und Entwicklungsländern an und investiert heute bereits knapp 90 Prozent der globalen Klimaschutzmittel der Bundesregierung.

In Umsetzung der bereits veröffentlichten Bildungsstrategie des BMZ 'Gerechte Chancen auf hochwertige Bildung schaffen' werden Partnerländer in den Bereichen erweiterte Grundbildung, berufliche Bildung sowie Hochschulbildung unterstützt. Deutschland ist bei beruflicher Bildung der weltweit größte Geber in der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit. Der regionale Schwerpunkt liegt auf Afrika, dazu gehören vor allem auch Regionen, aus denen Menschen fliehen.

Die heute beschlossene Neuauflage der Nachhaltigkeitsstrategie ist die umfassendste Weiterentwicklung der Strategie seit ihrem erstmaligen Beschluss 2002. Mit der Überarbeitung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie stellt die Bundesregierung die Weichen für die Umsetzung der Agenda 2030. Die Agenda gilt universell, also gleichermaßen für Industrieländer, Schwellen- und Entwicklungsländer.

Ministry for Economic Cooperation and Development of the Federal Republic of Germany veröffentlichte diesen Inhalt am 11 January 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 11 January 2017 13:14:11 UTC.

Originaldokumenthttp://www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/2017/januar/170111_pm_003_Trendwende-fuer-deutsche-Nachhaltigkeitspolitik/index.jsp

Public permalinkhttp://www.publicnow.com/view/618E82B4B1E682C8E09B971BB8424E0D184E878B