Pres­se­mit­tei­lung vom 15.11.2016 |

Mar­ra­kesch - Auf der Welt­kli­ma­kon­fe­renz der Ver­ein­ten Na­tio­nen in Mar­ra­kesch wur­de heu­te ei­ne glo­ba­le Kli­ma-Part­ner­schaft ge­grün­det, die ins­be­son­de­re Ent­wick­lungs­län­der bei der Um­set­zung des Pa­ri­ser Kli­ma­ab­kom­mens un­ter­stüt­zen soll. Die Bun­des­re­gie­rung hat­te die Part­ner­schaft ge­mein­sam mit Ma­rok­ko, dem Gast­ge­ber der dies­jäh­ri­gen Kli­ma­kon­fe­renz, so­wie dem For­schungs­in­sti­tut World Re­source In­sti­tutein­iti­iert. Mehr als 40 In­dus­trie­län­der, Ent­wick­lungs­län­der und in­ter­na­tio­na­le Or­ga­ni­sa­tio­nen ge­hö­ren zu den Grün­dungs­mit­glie­dern.

Die Part­ner­schaft soll ei­ne am­bi­tio­nier­te und schnel­le Um­set­zung der na­tio­na­len Kli­ma­p­lä­ne si­cher­stel­len. Hier­für wer­den sich die Mit­glie­der eng ver­net­zen und un­ter­ein­an­der ko­or­di­nie­ren so­wie den Zu­gang zu Fi­nan­zie­rung und tech­ni­scher Un­ter­stüt­zung für Ent­wick­lungs­län­der ver­bes­sern.

Bun­des­mi­nis­ter Gerd Mül­ler: 'Je­de Zeit­ver­zö­ge­rung bei der Um­set­zung des Pa­ri­ser Kli­ma­ab­kom­mens treibt die Kos­ten in die Hö­he. Dar­um müs­sen wir jetzt han­deln und auch Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­der bei ih­ren Kli­ma­p­lä­nen un­ter­stüt­zen. Denn der Kli­ma­wan­del macht an den Lan­des­gren­zen nicht halt. Mit der Part­ner­schaft schaf­fen wir ei­nen Um­set­zungs­mo­tor für welt­weit maß­ge­schnei­der­te Kli­malö­sun­gen.'

Bun­des­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Hend­ricks: 'Die na­tio­na­len Kli­ma­bei­trä­ge sind das Herz­stück des Pa­ri­ser Ab­kom­mens. Nur wenn wir die Ent­wick­lungs­län­der da­bei un­ter­stüt­zen, die­se kon­se­quent um­zu­set­zen, wer­den sie be­reit sein, ih­re Am­bi­ti­on schritt­wei­se zu er­hö­hen. Das ist die Vor­aus­set­zung da­für, dass wir die ver­ein­bar­ten Tem­pe­ra­turzie­le - deut­lich un­ter 2 Grad Er­hö­hung zu blei­ben und 1,5 Grad im Blick zu hal­ten - nicht über­schrei­ten.'

Die Bun­des­re­gie­rung wird ei­nen Groß­teil ih­rer Kli­ma­fi­nan­zie­rung - 2015 al­lein 2,7 Mil­li­ar­den Eu­ro auf der Ba­sis von Haus­halts­mit­teln - an der Part­ner­schaft aus­rich­ten und so Län­der auf al­len Kon­ti­nen­ten bei Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung un­ter­stüt­zen: Maß­nah­men rei­chen von der För­de­rung für das größ­te und mo­derns­te So­lar­kraft­werk im ma­rok­ka­ni­schen Ouar­zaza­te über Wald- und Ar­ten­schutz in Ko­lum­bi­en bis zu Küs­ten­schutz­maß­nah­men in Viet­nam. Je­des Jahr wer­den mit der Kli­ma­fi­nan­zie­rung der Bun­des­re­gie­rung si­gni­fi­kan­te Emis­si­ons­min­de­run­gen er­reicht.

Die Bun­des­re­gie­rung fi­nan­ziert den Auf­bau des Se­kre­ta­ri­ats der Part­ner­schaft so­wie ge­ziel­te Be­ra­tungs­leis­tun­gen zur Um­set­zung na­tio­na­ler Kli­ma­p­lä­ne. Das Se­kre­ta­ri­at wird auch An­lauf­stel­le sein, an die sich Ent­wick­lungs­län­der bei kon­kre­ten Fra­gen wen­den kön­nen. In­ter­es­sier­te Län­der kön­nen bei­spiels­wei­se da­hin­ge­hend be­ra­ten wer­den, wie Kli­ma­maß­nah­men in der Haus­halts­pla­nung be­rück­sich­tigt wer­den kön­nen und wo sie fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung für Kli­main­ves­ti­tio­nen er­hal­ten. Für die­se Maß­nah­men stellt das im Rah­men der Kli­ma-Part­ner­schaft 28 Mil­lio­nen Eu­ro zur Ver­fü­gung, wei­te­re 3 Mil­lio­nen Eu­ro für den Auf­bau des Se­kre­ta­ri­ats der Part­ner­schaft. Das un­ter­stützt mit der in­ter­na­tio­na­len Kli­ma­schutz­in­itia­ti­ve (IKI) ins­be­son­de­re Maß­nah­men zur Be­richt­er­stat­tung und Am­bi­ti­ons­stei­ge­rung der na­tio­na­len Kli­ma­p­lä­ne.

Ministry for Economic Cooperation and Development of the Federal Republic of Germany veröffentlichte diesen Inhalt am 15 November 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 15 November 2016 12:32:11 UTC.

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