Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Der von Bayer gekaufte US-Chemiekonzern Monsanto ist in den USA erneut wegen des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup zu einer hohen Schadenersatzzahlung verurteilt worden. Ein Geschworenengericht der Großstadt Philadelphia sprach einem an Krebs erkrankten Kläger am Freitag 2,25 Milliarden Dollar zu, wie der Anwalt des Mannes bestätigte. Der Kläger John McKivison hatte Roundup für seine Krebserkrankung, ein sogenanntes Non-Hodgkin-Lymphom, verantwortlich gemacht.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 IE/Ryanair Holdings plc, Ergebnis 3Q
07:00 NL/Royal Philips Electronics NV, Jahresergebnis
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Commerzbank AG, Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
Nokia: 0,03 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
INDEX Stand +/- DAX-Future 17.015,00 -0,1% E-Mini-Future S&P-500 4.915,75 -0,0% E-Mini-Future Nsdq-100 17.548,25 +0,1% Nikkei-225 36.026,94 +0,8% Schanghai-Composite 2.892,30 -0,6% Hang-Seng-Index 16.081,79 +0,8% +/- Ticks Bund -Future 134,58 +27 Freitag: INDEX Schluss +/- DAX 16.961,39 +0,3% DAX-Future 17.038,00 +0,1% XDAX 16.933,78 +0,1% MDAX 26.174,57 +0,4% TecDAX 3.359,87 +0,7% EuroStoxx50 4.635,47 +1,2% Stoxx50 4.193,32 +1,4% Dow-Jones 38.109,43 +0,2% S&P-500-Index 4.890,97 -0,1% Nasdaq-Comp. 15.455,36 -0,4% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 134,31 -30
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Europas Börsen dürften mit kleinen Abgaben starten. Für Zurückhaltung sorgen die Spannungen im Nahen Osten. Am Wochenende kamen drei US-Soldaten in Jordanien bei einem Drohnenangriff ums Leben. Die USA machen dafür eine militante pro-iranische Gruppe verantwortlich. Der Iran hat jede Beteiligung abgestritten. Neben der an Fahrt aufnehmenden Berichtssaison könnten in der laufenden Woche die Zentralbanken Akzente setzen, neben der US-Notenbank tagt auch die Bank of England.
Rückblick: Fest - Klar im Fokus stand der Luxusgütersektor, wo die Kurse auf breiter Front steil nach oben schossen und maßgeblich dazu beitrugen, dass die europäischen Indizes weitaus deutlicher zulegten als beispielsweise der DAX. Auslöser waren besser als erwartete Geschäftszahlen des Branchenprimus LVMH, garniert mit einem zuversichtlichen Ausblick. Die LVMH-Aktie legte um 12,8 Prozent zu, Hermes und Kering um 6,6, Richemont um 6,2 und Burberry um 4,9 und der Sektorindex stieg um 5,3 Prozent. Gesucht waren auch Aktien von Spirituosenherstellern. Remy Cointreau haussierten um 15,2 Prozent nach einem besser als erwarteten Zwischenbericht. Im Sog gewannen Pernod Ricard 7,9 Prozent, der Stoxx-Subindex der Nahrungsmittelaktien gewann 2,4 Prozent. Zuletzt hatten Nachrichten zu Anti-Dumping-Untersuchungen in China bei Cognac-Importen die Stimmung belastet. Lonza machten in Zürich einen Satz um 14,4 Prozent nach oben nach besser als gedacht ausgefallenen Geschäftszahlen des Pharma- und Chemieunternehmens.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Etwas fester - Den DAX trennten im Tageshoch lediglich 36 Punkte von seinem Rekordstand 17.003 Punkte. Im DAX schnellten Sartorius um 9,9 Prozent nach oben. Der Labordienstleister hatte überraschend positive Zahlen präsentiert. Die Analysten von Jefferies lobten unter anderem den Auftragseingang. Im Fahrwasser von Sartorius aber auch Lonza (s.o.) stiegen Merck um 6,0 Prozent. Ein enttäuschender Ausblick drückte dagegen den RWE-Kurs um 6,0 Prozent. Kion schlossen nach einer Reihe von positiven Analystenkommentaren mit einem Aufschlag von 4,1 Prozent. Das Unternehmen hatte am Vortag Analysten auf die anstehenden Geschäftszahlen eingestimmt.
XETRA-NACHBÖRSE
Die Aktie der Deutschen Bank hat sich am Freitag im nachbörslichen Geschäft bei Lang & Schwarz wenig bewegt und damit unauffällig gezeigt. In einer Pflichtmitteilung hatte das Geldhaus am Abend mitgeteilt, dass der Hedgefonds Hudson Executive Capital seine Beteiligung auf 0,92 von 3,18 Prozent gesenkt hat.
USA - AKTIEN
Knapp behauptet - Nachdem der Dow-Jones-Index gleich zum Start mit 38.215 Punkten ein Allzeithoch markiert hatte, tat sich nicht mehr viel und die Indizes tendierten leicht nach unten. Nach der jüngsten Rekordjagd dürften auch Gewinne mitgenommen worden sein, zumal es zuletzt in der Breite sechs Handelstage in Folge nach oben gegangen war. Dazu steht in der kommenden Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf dem Kalender, in deren Vorfeld sich oft Zurückhaltung breitmacht. Von neuen Inflationsdaten kam kein Impuls, sie waren erwartungsgemäß ausgefallen. Unterdessen steigerten die US-Verbraucher ihre Ausgaben im Dezember etwas stärker als erwartet. Das passte in das unter der Woche vom unerwartet stark ausgefallenen US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal gezeichnete Bild einer widerstandsfähigen Konjunktur. Tagesthema war Intel. Der Kurs knickte nach dem Quartalsbericht und dem Ausblick um fast 12 Prozent ein. Der Umsatz des Chipriesen entwickelte sich zwar positiv, beim Umsatzausblick war aber mehr erwartet worden. Der S&P-Subindex der Halbleiteraktien verlor 2,3 Prozent ein, AMD verloren 1,7, Nvidia 1,0 und Qualcomm 2,5 Prozent. KLA verbilligten sich um 6,6 Prozent. Der Ausrüster der Halbleiterindustrie hatte im zweiten Geschäftsquartal weniger verdient als erwartet. American Express machten einen Satz um über 7 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen verfehlte zwar mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen leicht, ist aber zuversichtlich für den Gewinn 2024. Visa gaben um 1,7 Prozent nach. Bei dem Wettbewerber enttäuschten die Transaktionsvolumen der Kreditkartenkunden in den ersten Januar-Wochen.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,35 +4,9 4,30 -7,1 5 Jahre 4,04 +3,5 4,01 4,0 7 Jahre 4,11 +3,0 4,08 13,6 10 Jahre 4,14 +2,2 4,12 26,1 30 Jahre 4,37 +0,2 4,37 40,4
Nach dem deutlichen Rücksetzer am Vortag stiegen die Renditen wieder, obgleich neue Inflationsdaten für keinen Impuls gesorgt hatten. Die Marktteilnehmer warteten bereits auf die US-Notenbanksitzung in der kommenden Woche, hieß es.
DEVISEN
zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:03 % YTD EUR/USD 1,0845 -0,0% 1,0846 1,0859 -1,8% EUR/JPY 160,41 -0,1% 160,64 160,83 +3,1% EUR/CHF 0,9365 -0,1% 0,9374 0,9378 +0,9% EUR/GBP 0,8534 -0,1% 0,8540 0,8538 -1,6% USD/JPY 147,91 -0,1% 148,10 148,09 +5,0% GBP/USD 1,2707 +0,0% 1,2701 1,2719 -0,1% USD/CNH 7,1921 +0,1% 7,1871 7,1885 +1,0% Bitcoin BTC/USD 42.201,18 +0,9% 41.829,72 41.423,10 -3,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar gab die Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollarindex büßte 0,1 Prozent ein. Auch am Devisenmarkt seien die Blicke schon auf die Fed-Sitzung in der kommenden Woche gerichtet gewesen, hieß es.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,40 78,01 +0,5% +0,39 +8,6% Brent/ICE 83,92 83,55 +0,4% +0,37 +8,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen nach einem abrupten Richtungswechsel im späten Handel um bis zu 1,6 Prozent. Sie bauten damit die kräftigen Vortagesgewinne noch aus, als sie auf die höchsten Stände seit zwei Monaten geklettert waren. Auslöser war eine Meldung von Sky News, wonach ein Öltanker im Roten Meer nach einem Raketenangriff durch Huthi-Rebellen in Brand geraten sei.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.027,30 2.018,47 +0,4% +8,84 -1,7% Silber (Spot) 22,93 22,80 +0,6% +0,13 -3,6% Platin (Spot) 913,15 919,55 -0,7% -6,40 -8,0% Kupfer-Future 3,84 3,85 -0,3% -0,01 -1,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++
DEUTSCHLAND - Wirtschaftspolitik
Mehr als 50 teils große Unternehmen aus Deutschland haben angesichts des Umbaus zu einer klimaneutralen Wirtschaft die Politik zum Schulterschluss aufgefordert. In ihrem Appell warnen sie, dass rechtsextreme Kräfte die Demokratie und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands bedrohten. In dem Appell mit dem Titel "Die Transformation als Jahrhundertprojekt" heißt es, das wirtschaftliche Überleben des Standorts Deutschland hänge auch davon ab, "ob wir das Ziel der Klimaneutralität erreichen".
FINNLAND
Bei der Präsidentschaftswahl in Finnland sind der frühere konservative Regierungschef Alexander Stubb und der grüne Ex-Außenminister Pekka Haavisto in die Stichwahl eingezogen. Deutlich hinter Stubb und Haavisto landete der Kandidat der ultrarechten Finnenpartei auf dem dritten Platz.
JORDANIEN/USA
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January 29, 2024 01:36 ET (06:36 GMT)