Ende des Jahres 2022 hat die Teuerung in Deutschland weiter nachgelassen, sie sank im Dezember von 10,0 auf 8,6 Prozent. Eine Trendwende ist das für Christoph Swonke, Konjunkturanalyst der DZ Bank, aber nicht. Vor allem weil der staatliche Energie-Rabatt für den Inflationsrückgang gesorgt hat. Durch die Übernahme der Dezember-Abschlagszahlungen bekamen viele private Haushalte Erdgas und Fernwärme zum "Nulltarif", auch wenn Mieter ohne eigene Versorgerverträge die Entlastung erst später über die Nebenkostenabrechnung erhalten werden. Dienstleistungen verteuerten sich dagegen im Dezember erneut und bei Nahrungsmitteln gab es nur einen minimalen Rückgang. Die Inflation dürfte im Januar und Februar nach dem Wegfall der Einmalentlastung wieder zulegen. Ab März werde die Gas- und Strompreisbremse die Preise dann aber erneut dämpfen. Trotzdem bleibe das Inflationsniveau 2023 meilenweit vom EZB-Ziel entfernt.

DJG/thl/raz

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January 03, 2023 08:59 ET (13:59 GMT)