Technische Käufe und Short-Eindeckungen haben den Futures für mageres Schweinefleisch an der Chicago Mercantile Exchange am Freitag Auftrieb gegeben, so Händler, die damit ihre Gewinne nach dem Tageshöchststand weiter ausbauten.

Die Futures erholten sich, nachdem sie in dieser Woche auf Tiefststände gefallen waren.

Händler beobachteten auch die Vorhersagen für einen US-Wintersturm, der den Transport und die Schlachtung von Vieh beeinträchtigen könnte. Einige Landwirte im Mittleren Westen bereiten sich auf den bevorstehenden Sturm vor, der den Stress für die Viehbestände erhöhen könnte, so das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) in einem täglichen Wetterbericht.

"Ich bin der Meinung, dass das winterliche Wetter in den Plains und der östlichen Hälfte des Landes zu einer Runde von Short-Eindeckungen durch Fonds geführt hat", sagte der unabhängige Händler Dan Norcini.

Die meistgehandelten CME-Futures für magere Schweine im Februar stiegen um 0,950 Cent auf 70,000 Cent pro Pfund und erreichten damit den höchsten Preis seit dem 26. Dezember.

Wie die CME mitteilte, wird das tägliche Handelslimit am Montag wieder auf die üblichen 3,75 Cents zurückgesetzt, nachdem es am Freitag vorübergehend ausgeweitet worden war.

Die Schweinefutures für Februar schlossen die Woche mit einem Plus von etwa 3% ab, nachdem sie am Mittwoch unter dem Druck des großen Angebots einen Tiefstand erreicht hatten.

"Der größte Teil der Aufwärtsbewegung ist eher auf technische Faktoren zurückzuführen als auf irgendetwas Fundamentales, das ich im Moment erkennen kann", sagte Norcini. "Der Schweinefleischpreis hält sich recht gut, was einige wahrscheinlich zu einem gewissen Bottom-Fishing anregt.

Nach Angaben des USDA sank der Großhandelswert für Schweineschlachtkörper am Freitag um $0,30 auf $84,20 pro cwt.

Nach Angaben des USDA wurden schätzungsweise 489.000 Schweine geschlachtet, gegenüber 479.000 Schweinen in der Vorwoche und 456.000 Schweinen vor einem Jahr. Die Zahl der geschlachteten Rinder ging dagegen auf schätzungsweise 124.000 Stück zurück, gegenüber 125.000 Stück in der Vorwoche und 126.000 Stück vor einem Jahr.

Die CME-Futures für Lebendrinder im Februar fielen um 0,550 Cent auf 170,575 Cent pro Pfund, lagen damit aber immer noch um 1,2% höher als in der Vorwoche. Die März-Futterrinder fielen um 1,500 Cents auf 224,150 Cents pro Pfund und schlossen damit in dieser Woche um 0,5% höher. (Berichterstatter: Tom Polansek in Chicago; Redaktion: Pooja Desai)