Bern (awp) - Der internationale automatische Informationsaustausch in Steuersachen (AIA) soll künftig auch Kryptowerte umfassen. In der Schweiz will das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) bis Ende Juni 2024 eine Vernehmlassungsvorlage für die Umsetzung des erweiterten AIA erarbeiten.

Rund 50 Staaten, darunter die Schweiz, hätten sich am Freitag in einer gemeinsamen Erklärung zum erweiterten internationalen automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIA) bekannt, heisst es in einer Mitteilung des EFD vom Freitag. Für den Einbezug von Krypto-Vermögenswerten wie Bitcoin oder Ether soll der AIA um das Regelwerk CARF (Crypto-Asset Reporting Framework) erweitert werden. Die Regelung soll ab Anfang 2026 gelten.

Der CARF solle Lücken im Steuertransparenzdispositiv schliessen, heisst es weiter. Das Regelwerk solle sicherstellen, dass Anbietende von Kryptowerten gleichbehandelt werden wie der traditionelle Finanzsektor. Die Umsetzung erweitere die "fortschrittliche Kryptomarktregulierung" in der Schweiz, so das EFD.

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