Die AMFI hat diese Aufforderung in einem Brief vom 27. Februar ausgesprochen, der bisher nicht veröffentlicht wurde. Die Aufforderung kam nach einer Mitteilung der indischen Marktaufsichtsbehörde Securities and Exchange Board of India (SEBI), die die Fondshäuser ebenfalls aufgefordert hat, mehr Informationen über die mit solchen Fonds verbundenen Risiken bereitzustellen, wie Reuters am Dienstag berichtete.
Die Fondshäuser haben 21 Tage Zeit, dieser Aufforderung nachzukommen.
Die SEBI hat nicht sofort auf eine Bitte um einen Kommentar reagiert.
Die indischen Small- und Mid-Cap-Fonds haben hohe Zuflüsse verzeichnet, was bei den Behörden Besorgnis ausgelöst hat, wie sie sich im Falle eines starken Marktausverkaufs verhalten würden.
Der Nifty Small Cap 250 Index hat in den letzten 52 Wochen um 66,72% zugelegt und der Nifty Mid Cap 100 Index um 59,34%. Dies übertrifft bei weitem den Anstieg des Referenzindex Nifty von 26,69%.
Die Berater könnten von den Fonds verlangen, bei plötzlichen Abflüssen die Rücknahmen zu stoppen oder ihr Portfolio liquider zu machen, indem sie den Anteil an Barmitteln oder Large-Cap-Aktien erhöhen, sagten zwei Vertreter von Vermögensverwaltungsfirmen.
Sie lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, da sie nicht befugt sind, mit den Medien zu sprechen.
Das Stoppen von Rücknahmen ist ein Extremszenario und beinhaltet einen langen Prozess, der Genehmigungen erfordert, sagte der erste Vertreter der Fondsgesellschaft.
"Um den Fonds liquider zu machen, werden einige Vermögensverwalter ihre derzeitigen Small- und Mid-Cap-Bestände verkaufen müssen", sagte der zweite Vertreter des Fondshauses.
Investmentfonds halten zwischen 1 % und 5 % ihres Vermögens als Barmittel, um Abflüsse aufzufangen, aber es gibt keine gesetzliche Mindestanforderung.
Fonds müssen mindestens 65% ihres Vermögens in Small-Cap-Aktien investieren, um als Small-Cap-Fonds eingestuft zu werden. Die restlichen 35% können entweder in Barmitteln oder in Large-Cap-Aktien angelegt werden. Für Mid-Cap-Fonds gilt eine ähnliche Regel.
