FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch durch schwache Zahlen zur Industrie in der Eurozone und durch positive Signale aus China einen Dämpfer erhalten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittag mit 1,0827 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte der Euro noch bei 1,0860 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0836 (Montag: 1,0888) Dollar festgesetzt.

Ein unerwartet deutlicher Rückgang der Industrieproduktion in der Eurozone drückte auf den Kurs des Euro. Die Herstellung sei im November um 0,7 Prozent zum Vormonat gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Bankvolkswirte hatten mit einem schwächeren Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet.

Außerdem schwächten solide Daten zum chinesischen Außenhandel laut Händlern den Euro, weil sie die Risikoneigung der Anleger erhöhten. Die chinesischen Exporte hatten sich im Dezember besser entwickelt als erwartet. Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass die US-Notenbank aufgrund der Finanzmarktturbulenzen und der schwachen Konjunktur in China ihre Leitzinsen zögerlicher anheben könnte als bisher erwartet./tos/jsl