FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat zu Beginn des neuen Jahres zugelegt. Am Montagmittag kostet die Gemeinschaftswährung bis zu 1,2303 US-Dollar und damit fast einen Cent mehr als im asiatischen Handel. Ende vergangenen Jahres war der Euro zeitweise auf 1,2310 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit April 2018.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken gibt der Dollar nach und fällt unter die Marke von 0,88 Franken zweitweise bis auf 0,8790. Aktuell liegt der Kurs bei 0,8798 Franken. Der Euro notiert derweil wenig verändert zum Franken bei 1,0815.

Zum Wochenstart profitiert der Euro vor allem von einem auf breiter Front schwächeren Dollar. Die amerikanische Währung wird durch die überwiegend gute Stimmung an den Finanzmärkten belastet. Die Hoffnung auf flächendeckende Corona-Impfungen in diesem Jahr sowie die starke finanzielle Unterstützung durch Notenbanken und Staaten stützen die Stimmung.

Hinzu kommen solide Konjunkturdaten aus der Eurozone. Die Industriestimmung hellte sich im Dezember auf und sorgt für konjunkturelle Zuversicht an den Märkten. Allerdings ist die Industrie wesentlich weniger von den jüngsten Corona-Beschränkungen betroffen als die Dienstleister. Die Umfragewerte für den Bereich Dienstleistungen werden im Laufe der Woche erwartet.

Am Nachmittag steht in den USA ebenfalls ein Indikator für die Industriestimmung an. Der vom Forschungsunternehmen Markit erhobene Index wird an den Märkten aber nicht so stark beachtet wie der Indikator des Instituts ISM. Darüber hinaus werden Zahlen vom Immobilienmarkt erwartet.

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