FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Mittwoch über die Marke von 1,19 USD gestiegen. Zuletzt kamen die Notierungen aber wieder zurück auf derzeit 1,1880 USD. Im frühen Handel wurden zwischenzeitlich Kurse von 1,1829 USD gezahlt.

Der Euro legte gegenüber allen wichtigen Währungen zu. Ersichtliche Gründe für die Kursgewinne am Nachmittag gab es laut Händlern nicht. In der Eurozone wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

Auch gegenüber dem Schweizer Franken legte die europäische Gemeinschaftswährung in den Nachmittagsstunden zu auf zuletzt 1,1706 CHF von 1,1694 CHF um die Mittagszeit. Am Morgen stand der Kurs noch bei 1,1659 CHF. Der US-Dollar wiederum gab gegenüber dem Franken klar ab auf zuletzt 0,9853 CHF von 0,9880 CHF in den Mittagsstunden. Seit dem Morgen rührte sich der Dollar damit per Saldo kaum von der Stelle.

Die knappe Verabschiedung der grossen US-Steuerreform durch den Senat bewegte die Devisenkurse kaum. Bevor Präsident Donald Trump das Gesetz unterzeichnen kann, muss allerdings das Repräsentantenhaus noch einmal darüber abstimmen. Grund ist ein Verfahrensfehler. Eine Zustimmung der zweiten Kongresskammer gilt angesichts der Mehrheitsverhältnisse aber als sicher und sollte daher den Devisenmarkt nicht weiter bewegen.

Kursgewinne zum US-Dollar verzeichnete die schwedische Krone. Am Markt wurde auf die Zinsentscheidung der Notenbank Schwedens verwiesen. Wie von vielen Analysten erwartet, verlängerte die Riksbank ihre Wertpapierkäufe über das laufende Jahr hinaus nicht. An den Märkten wurde dies als erster Schritt in Richtung einer weniger lockeren Geldpolitik gedeutet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88320 (0,88500) britische Pfund, 134,16 (133,23) japanische Yen und 1,1702 (1,1643) Schweizer Franken fest.

Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1264,55 (1260,35) Dollar gefixt./jsl/bgf/men