FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Freitag an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft und sind schwächer in den Handel gestartet. Der richtungweisende Euro-Bund-Future fiel am Morgen um 0,08 Prozent auf 160,37 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug um zwei Basispunkte auf 0,60 Prozent.

Seit Beginn der Handelswoche stehen Bundesanleihen mehr oder weniger stark unter Druck. Vor allem jüngste Signale der EZB im Rahmen des Protokolls der jüngsten Zinssitzung, die Erwartungen an einen Ausstieg aus der sehr lockeren Geldpolitik verstärkten, hatten Bundesanleihen belastet. Nach Einschätzung des Anleiheexperten Dirk Gojny von der National-Bank dürfte der Bund Future auch in den kommenden Handelstagen eher angeschlagen bleiben.

Im weiteren Handelsverlauf stehen wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, die für Kursbewegung bei Bundesanleihen sorgen könnten. Vor allem die am Nachmittag erwarteten Kennzahlen zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA könnten für Impulse sorgen. Zuvor werden in der Eurozone noch Inflationsdaten aus Frankreich und Spanien veröffentlicht./jkr/zb