REYKJAVIK (dpa-AFX) - Die Menschen auf der Nordatlantik-Insel Island müssen noch etwas länger mit einer Reihe von Corona-Beschränkungen leben. Die seit kurz vor Weihnachten geltenden Maßnahmen werden angesichts von weiterhin hohen Neuinfektionszahlen unverändert um drei Wochen verlängert, wie Gesundheitsminister Willum Thór Thórsson am Dienstag nach einem Kabinettstreffen in Reykjavik sagte. Planmäßig wären die Beschränkungen am Mittwoch ausgelaufen.

Zu den weiterhin geltenden Corona-Beschränkungen zählt, dass sich maximal 20 Menschen statt wie vorher 50 versammeln dürfen. Machen die Teilnehmer Schnelltests, sind bis zu 200 Menschen erlaubt. Restaurants und Kneipen müssen um 22.00 Uhr schließen, Fitnessstudios und Schwimmbäder dürfen nur noch die Hälfte der maximal zulässigen Auslastung erreichen.

Die Bekanntgabe beendete am Dienstag Spekulationen, dass angesichts der schnellen Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus sowie der verbreiteten Delta-Variante verschärfte Regeln erlassen werden könnten. Die nächsten Tage seien entscheidend, unterstrich Gesundheitsminister Thórsson. Regierungschefin Katrín Jakobsdóttir sagte vor Reportern, der Januar und auch der Februar dürften noch einmal anstrengend werden. Dann jedoch glaube sie, dass man wieder vor besseren Zeiten stehe./trs/DP/jha