Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Unionsabgeordnete bereiten eigenen Vorschlag für Impfpflicht ab 50 vor 

Abgeordnete von CDU und CSU bereiten einen eigenen Gesetzesvorschlag für eine Impfpflicht ab 50 vor. "Weil der größte Teil der Covid-Intensivpatienten älter als 50 Jahre ist, können wir mit einer Impflicht für alle ab 50-Jährigen das Gesundheitssystem effektiv schützen und dennoch den Freiheitseingriff für die Gesellschaft so gering wie möglich halten", sagte der CSU-Gesundheitspolitiker Stephan Pilsinger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Dabei will die Gruppe aus Gesundheits- und Rechtspolitikern der Unions-Fraktion hinter dem Vorschlag nicht mit Abgeordneten anderer Parteien zusammenarbeiten. Als geimpft im Sinne der Impfpflicht sollten Pilsingers Vorstellungen zufolge alle über 50-Jährigen gelten, die doppelt geimpft sind. Eine Verpflichtung für regelmäßige Auffrischungsimpfungen dagegen dürfe nur dann eingeführt werden, wenn sie verfassungsrechtlich "absolut wasserdicht" sei. "Um eine Impfpflicht durchzusetzen, ist ein Impfregister zwingend erforderlich", ergänzte Pilsinger.


Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 387,9 

Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 387,9 an. Am Vortag hatte sie bei 375,7 gelegen, vor einer Woche bei 239,9. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 45.690 Neuinfektionen verzeichnet. Vor einer Woche waren es 30.561. Ferner wurden am Montag 322 )356) neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt.

Kontakt zu den Autoren: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/brb

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2022 00:56 ET (05:56 GMT)