Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Straßenkarneval in Rio de Janeiro erneut abgesagt 

Der berühmte Straßenkarneval im brasilianischen Rio de Janeiro ist wegen der steigenden Corona-Infektionen erneut abgesagt worden. Bürgermeister Eduardo Paes sagte am Dienstag, dass der Straßenkarneval in der Form, wie er vor der Pandemie bis 2020 stattgefunden hat, "auch 2022 nicht stattfinden" wird. Zuvor hatte er sich mit Vertretern der Musikkapellen getroffen, die die Feierlichkeiten organisieren. Der berühmte Umzug der Sambaschulen soll hingegen weiterhin stattfinden. Der Straßenkarneval sollte vom 25. Februar bis 1. März stattfinden. Es ist bereits das zweite Jahr in Folge, dass die Behörden die Straßenfeiern wegen der Pandemie absagen mussten.


Neuer Rekord bei Coronavirus-Infektionen in Argentinien 

In Argentinien ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen dramatisch angestiegen. Laut Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Dienstag (Ortszeit) wurden binnen eines Tages mehr als 81.000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet - fast doppelt so viele wie am Vortag. Dieser neue Rekordwert lag um fast 30.000 über dem alten Rekord vom vergangenen Donnerstag mit 50.500 Fällen. Noch Mitte Dezember hatte Argentinien nur etwa 5.000 Fälle täglich verzeichnet. Die Behörden meldeten am Dienstag 49 neue Corona-Tote, gegenüber 41 am Montag. Insgesamt sind seit Beginn der Pandemie rund 117.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus registriert worden. Knapp 73 Prozent der Menschen in Argentinien haben mittlerweile zwei Impfdosen erhalten.


RKI: Zahl der Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden fast verdoppelt 

Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut stark gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 258,6 an (Vortag: 239,9, Vorwoche: 205,5). Die Zahl der Neuansteckungen hat sich seit Montag verdreifacht. Binnen 24 Stunden wurden 58.912 Neuinfektionen verzeichnet (Montag: 18.518, Dienstag 30.561, Vorwoche: 40.043). Bisher lag der Tageshöchstwert bei 65.371 Neuinfektionen am 18. November. 346 neue Todesfälle wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus gezählt. Das Institut wies allerdings erneut darauf hin, dass die Daten wegen der Feiertage derzeit nicht zuverlässig seien. Seit Pandemie-Beginn verzeichneten die Gesundheitsämter insgesamt 7.297.320 Infektionsfälle. Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland stieg auf 112.925, die Zahl der Genesenen auf 6.581.800. Die Hospitalisierungsinzidenz lag am Dienstag bundesweit bei 3,12 (Vorwoche: 3,25).


Macron will Ungeimpfte "bis zum bitteren Ende nerven" 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich entschlossen im Kampf gegen Corona-Impfverweigerer gezeigt. Er werde Ungeimpfte "bis zum bitteren Ende nerven", indem er ihnen soweit wie möglich den "Zugang zu den Aktivitäten des sozialen Lebens" einschränken werde, sagte er der Zeitung "Le Parisien". Im französischen Parlament wird derzeit ein erbitterter Streit um die Einführung eines Corona-Impfpasses geführt. Die französische Opposition verzögerte am Dienstag überraschend das Projekt. Der neue Pass soll den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, sich doch noch gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

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January 05, 2022 00:40 ET (05:40 GMT)