BERLIN (dpa-AFX) - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat die Beschlüsse von Bund und Ländern für eine Verlängerung und Verschärfung des Corona-Lockdowns als "notwendig" bezeichnet. "Und es ist, glaube ich, auch richtig, dass man erstmal den Präsenzunterricht an den Schulen nicht überall sofort wieder aufnehmen kann", fügte die CDU-Politikerin am Mittwoch in Berlin hinzu. Schulen seien vielleicht keine Treiber der Pandemie, sie seien aber Teil des Infektionsgeschehens. "Und in diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass man die gesundheitliche und die bildungspolitische Frage miteinander denkt."

Gefragt nach ihrer Meinung zum Vorgehen Baden-Württembergs, das abweichend vom jüngsten Bund-Länder-Beschluss Grundschulen, wenn die Infektionszahlen es zulassen, bereits am 18. Januar wieder öffnen will, verwies Karliczek auf die Vereinbarungen der Kultusminister der Länder. Diese hatten in einem Beschluss eine zeitliche Begrenzung des Lockdowns an den Schulen vermieden und verabredet, dass eine Rückkehr in den Präsenzunterricht beginnend mit den Grundschülern möglich ist, "sollten es die Situationen in den einzelnen Ländern zulassen". "Wo das möglich ist, ist das natürlich eine sehr vernünftige Umgangsweise damit", sagte Karliczek./jr/DP/nas