FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bundesbank hat im vergangenen Jahr in Deutschland rund 56.600 falsche Euro-Banknoten im Nennwert von 5,1 Millionen Euro im deutschen Zahlungsverkehr registriert. Damit erhöhte sich die Anzahl der Fälschungen gegenüber dem Vorjahr um 28,2 Prozent. "Der Anstieg der Falschgeldzahlen liegt in wenigen größeren Betrugsfällen vor allem mit gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten begründet", sagte Burkhard Balz, das für Bargeld zuständige Mitglied im Bundesbank-Vorstand.

Rund ein Dutzend betrügerischer Geschäfte mit Luxuswaren wie Schmuck, Goldbarren, Uhren und Autos hätten dazu geführt, dass die Schadenssumme durch Falschgeld 2023 um 90 Prozent höher ausgefallen sei als im Vorjahr. Insgesamt blieb das Falschgeldaufkommen laut Bundesbank weiter auf niedrigem Niveau, mit geringem Risiko für die Bürgerinnen und Bürger: Im Schnitt seien 2023 sieben falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner gekommen, so Balz.

Die häufigsten gefälschte Banknote war demnach der 50-Euro-Schein (38 Prozent - plus 19 Prozent gegenüber Vorjahr), gefolgt vom 20-Euro-Schein (22 Prozent - minus 1 Prozent) und dem 200-Euro-Schein (15 Prozent - plus 266 Prozent).

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 29, 2024 05:17 ET (10:17 GMT)