Auch im Energiemarkt war in den vergangenen Monaten ein starker Preisrückgang zu beobachten. Foto: Uwe Schlick/pixelio.de

Die Preise für Rohstoffe sind weiter im Sinkflug. Der Rohstoffpreisindex des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) büßte im Dezember 2015 weitere 11,6 Prozent ein - und fiel damit auf den niedrigsten Stand seit Juli 2004. Der Frage, wie sich die Preise 2016 entwickeln werden, geht der neue BME-Preisspiel Rohstoffe nach. Die aktuelle Ausgabe enthält zudem eine Jahresprognose, die die Einkäufer bei der Planung ihrer Beschaffungsaktivitäten unterstützen soll. 'Trotz positiver Konjunkturvorgaben wird 2016 ein selbsttragender Aufschwung wahrscheinlich ausbleiben', vermutet Volkmar Klein, Bereichsleiter Benchmark-Services beim BME und verweist neben den Problemen in China und Brasilien auf die weiterhin fragile Lage in Europa. Sein Rat: 'Der Einkauf soll das Jahr 2016 vorrangig dafür nutzen, die Versorgung mittel- bis langfristig zu sichern.'

Mit dem Preisspiegel Rohstoffe gibt der BME Einkaufsabteilungen ein Instrument zur Marktbeobachtung an die Hand. In kompakter Form werden quartalsweise rund 30 der wichtigsten Industrie- und Edelmetalle sowie Energien und Währungspaare analysiert. Kurz- und langfristige Preisprognosen unterstützen die Einkäufer bei der Wahl der richtigen Beschaffungsstrategie und des günstigsten Einkaufszeitpunkts.

Kernaussagen zu einzelnen Produkten:

  • Industriemetalle: Die Preisschwächen bei NE-Metallen sowie Eisenerz und Stahlschrott werden weiterhin mit der Marktsituation begründet. Angesichts der trüben Aussichten in China hat sich ein gewaltiger Angebotsüberhang gebildet, nachdem im Vertrauen auf das Wachstum viele neue Förderprojekte initiiert und Minen eröffnet wurden.
  • Edelmetalle: Im deflationären Marktumfeld vollzogen die Edelmetallpreise einen Abwärtstrend, der bis heute anhält. Eine nachhaltige Besserung ist erst dann zu erwarten, wenn der breite Rohstoffsektor eine Trendwende vollzieht.
  • Energie: Im Energiemarkt war in den vergangenen Monaten ein starker Preisrückgang zu beobachten, was maßgeblich durch die Konjunkturschwäche der Schwellenländer sowie ein Überangebot verursacht wurde. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass die Bodenbildungsphase mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird.

Eine Leseprobe sowie die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie im BME-Shop.

BME - Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. veröffentlichte diesen Inhalt am 29 Januar 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 29 Januar 2016 15:47:11 UTC.

Das Originaldokument ist verfügbar unter: http://www.bme.de/rohstoffe-preisschwaeche-haelt-an-1417/