Für das laufende Jahr erwarte der Verband einen Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von zweieinviertel Prozent, sagte BDI-Präsident Dieter Kempf am Donnerstag laut Redetext in Berlin. Das wäre in etwa das Niveau von 2017. "Echte Risiken für eine konjunkturelle Überhitzung sehen wir nicht", ergänzte er. Die deutschen Firmen dürften deutlich mehr investieren als zuletzt und auch der Beschäftigungsaufbau werde weitergehen. Es werde "etliche hunderttausend neue Arbeitsplätze" geben.

Bedrohungen für den Aufschwung sieht Kempf vor allem von außen. So werde die US-Steuerreform den Steuerwettbewerb "enorm" verschärfen. Es werde deutsche Firmen geben, die ansonsten von ihr profitierten und solche, die Belastungen fürchten müssten. "Eine andere große Gefahr für unsere Konjunktur liegt fast direkt vor unserer Haustür", warnte Kempf und sprach vom Brexit. "Unsere Unternehmen müssen sich auf alle Eventualitäten vorbereiten - und eben auch auf einen harten Brexit."