Anleger in Japan machten am Mittwoch dagegen Kasse. Zu der insgesamt verhaltenen Stimmung am Markt trugen Äußerungen von US-Notenbankchefin Janet Yellen bei. Sie signalisierte vor einem Kongressausschuss Zurückhaltung bei weiteren Zinsanhebungen und verwies auf die zuletzt stockende Erholung am Arbeitsmarkt sowie auf die Risiken eines EU-Austritts Großbritanniens. "Vor ein paar Monaten noch war Yellen vorsichtig optimistisch", sagte Anleihestratege Tohru Yamamoto von Daiwa Securities. Nun scheine die Fed-Chefin vor allem vorsichtig zu sein.

In Tokio schloss der Nikkei-Index 0,6 Prozent tiefer auf 16.065 Punkten. "Viele Leute wollen Gewinne mitnehmen vor dem Ereignis und sie wollen neue Positionen einnehmen nach dem Ergebnis der Brexit-Abstimmung", sagte Portfoliomanager Takatoshi Itoshima von Commons Asset Management. Zu den Verlierern zählten Exportwerte wie Toyota und Honda. Dagegen legten die Aktien des Mobilfunkkonzerns SoftBank um 2,6 Prozent zu. Anleger begrüßten die Entscheidung des Firmengründers Masayoshi Son, länger auf dem Chefsessel zu bleiben. Zuvor war der ursprünglich als Nachfolger auserkorene Spitzenmanager Nikesh Arora überraschend abgetreten..

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans notierte 0,4 Prozent fester. Die Börse in Shanghai lag ebenfalls im Plus.

Das britische Pfund tendierte im fernöstlichen Devisenhandel bei 1,4678 Dollar, nachdem es am Dienstag vorübergehend auf bis zu 1,4788 Dollar geklettert war. Der Euro gab ebenfalls nach. Er kostete 1,1262 Dollar, nachdem er am Montag bei 1,1383 Dollar gestanden hatte. Der Dollar lag bei 104,45 Yen.