Die Notwendigkeit, dass Boeing für einige Innenausstattungsarbeiten zu einem alternativen Zulieferer wechseln muss, wurde in dem Bericht des U.S. Government Accountability Office (GAO) ebenfalls als ein großes Risiko für den Zeitplan genannt.
Air Force One - mit der amerikanischen Flagge, dem Schriftzug "United States of America" und dem Siegel des Amtes - ist in der ganzen Welt als fliegendes Weißes Haus bekannt.
Das aktuelle Flugzeug hat eine Fläche von 4.000 Quadratfuß (372 Quadratmeter) auf drei Ebenen, einschließlich eines Konferenzraums und einer medizinischen Abteilung.
Die Boeing 747-8 sind so konzipiert, dass sie auch in den schlimmsten Sicherheitsszenarien, wie z.B. einem Atomkrieg, fliegen können, und sind mit militärischer Avionik, fortschrittlicher Kommunikation und einem Selbstverteidigungssystem ausgestattet.
Boeing erhielt 2018 einen Auftrag im Wert von 3,9 Milliarden Dollar für zwei 747-8 Flugzeuge, die um 2024 ausgeliefert werden sollen. Das Pentagon sagte dieses Jahr, dass die Flugzeuge wahrscheinlich nicht vor 2026 ausgeliefert werden.
"Boeing sieht sich aufgrund eines umkämpften Arbeitsmarktes mit Einschränkungen bei der Zahl der Flugzeugmechaniker konfrontiert", so das GAO in seinem Bericht.
"Sie sagten, dass eine zusätzliche Einschränkung darin besteht, dass die Genehmigungsraten für die Sicherheitsüberprüfung von Fachkräften, die für die Modifizierung der Flugzeuge benötigt werden, niedriger sind als geplant."
Boeing reagierte nicht sofort auf eine Anfrage nach einem Kommentar.
Im Dezember 2016 hatte der gewählte US-Präsident Donald Trump dem damaligen Boeing-CEO Dennis Muilenburg das Versprechen abgerungen, dass die Kosten für den Ersatz der Air Force One 4 Milliarden Dollar nicht überschreiten würden.
Trump hatte die Regierung zuvor aufgefordert, den Kauf der neuen Air Force One von Boeing zu stornieren, da sie "lächerlich" und zu teuer sei.
