Das entsprechende Barometer stieg im Januar um 0,1 auf 105,0 Punkte und stellte damit den 2011 erreichten Rekordwert ein, ergab die am Montag veröffentlichte Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) unter den örtlichen Ablegern der Bundesagentur für Arbeit. Diese erwarten, "dass die starke Konjunktur weiterhin einen deutlichen Abbau der Arbeitslosigkeit ermöglicht", sagte IAB-Experte Enzo Weber.

Das Barometer für die Beschäftigung fiel dagegen geringfügig um knapp 0,1 Punkte, hielt sich aber mit 107,3 Punkten auf sehr hohem Niveau. "Der Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung dürfte 2018 so stark ausfallen wie noch nie", sagte Weber. Damit erreiche der Jobboom seinen Höhepunkt. "Die großen Beschäftigungssteigerungen wären ohne Zuwanderung nicht möglich gewesen", betonte Weber. "Die demografische Schrumpfung wird dieser Entwicklung aber in den nächsten Jahren Grenzen setzen."

Das Ifo-Institut erwartet, dass die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Jahr um rund eine halbe Million steigen wird. Die Zahl der Arbeitslosen soll zugleich um fast 200.000 auf 2,356 Millionen schrumpfen. Die deutsche Wirtschaft dürfte 2018 das neunte Jahr in Folge wachsen.