FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:43 ANALYSE/Unilever-Vorstoß bei Glaxo ist das falsche Mittel

16:09 ANALYSE/Wie ein Ukraine-Krieg auf den globalen Aufschwung wirken könnte

15:25 ANALYSE/Warum es am US-Aktienmarkt so gut lief und ob es so bleibt

14:43 ANALYSE/Warum sich Chinas Zentralbanker immer noch Sorgen machen

10:26 HINTERGRUND/Big Tech bereitet sich auf Welle der Regulierung vor

09:23 ANALYSE/Bankinvestoren müssen auf Maßnahmen der Fed warten

09:12 ANALYSE/Auch eine Endemie macht Fluglinien nicht frei von Symptomen


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
16:09 ANALYSE/Wie ein Ukraine-Krieg auf den globalen Aufschwung wirken könnte 

Zum Gegenwind für die Weltwirtschaft gesellt sich ein weiteres Risiko - ein geopolitisches, das noch vor wenigen Monaten nicht absehbar war. Wladimir Putin hat rund 100.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen, und die westlichen Verbündeten versuchen alles, um den russischen Präsidenten von einer Invasion in seinem Nachbarland abzubringen. Diplomatie, unter Leitung der USA, ist vorerst das Gebot der Stunde. Aber sowohl Washington als auch Europa haben Russland für den Fall eines Einmarsches mit schweren Sanktionen gedroht. Im Moment gibt es noch viele unbekannte Variablen, aber wenn sie tatsächlich eintreten, könnten sowohl ein militärischer Konflikt als auch die Sanktionen ernsthafte Auswirkungen auf die Weltwirtschaft mit sich bringen.


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:43 ANALYSE/Unilever-Vorstoß bei Glaxo ist das falsche Mittel 

Das Angebot von Unilever für das mehrheitlich im Besitz von GlaxoSmithKline befindliche Consumer-Health-Geschäft ist ein mutiger Schritt eines Managementteams, das manchmal für seine Zaghaftigkeit kritisiert wurde. Doch eine Transaktion wäre riskant und sollte auf Eis gelegt werden. Der Hersteller von Hellmann's Mayonnaise und anderen Grundnahrungsmitteln bestätigte am Samstag einen Bericht der Londoner Sunday Times, wonach Unilever ein Angebot für das Joint Venture zwischen Glaxo und Pfizer vorgelegt hat, das Vitamine und Panadol Schmerzmittel herstellt. Das fragliche Geschäft, das die beiden Pharmariesen 2018 aus ihren getrennten Konsumgütern herausgelöst haben, soll noch in diesem Jahr ausgegliedert und separat notiert werden.


10:26 HINTERGRUND/Big Tech bereitet sich auf Welle der Regulierung vor 

Die Technologieunternehmen stehen vor der größten Ausweitung der Regulierung seit einer Generation. Und obwohl noch nicht abzusehen ist, ob all der Lärm und die Wut etwas bewirken, gibt es zum ersten Mal Anzeichen dafür, dass die Gegenreaktion auf die Macht der Big-Tech-Unternehmen substanzielle Auswirkungen haben könnte. Neue Gesetze, die in Europa, Asien und den USA in Erwägung gezogen werden, könnten die Behandlung kleinerer Konkurrenten durch große Technologieunternehmen stark einschränken. Das gilt zum Beispiel für den Einsatz von künstlicher Intelligenz wie bei Gesichtserkennung. Einige Vorschläge sollten gängige Praktiken verbieten, etwa bei Unternehmen, die ihre eigenen Produkte in ihren eigenen Rankings aufwerten, was sich nach Ansicht von Führungskräften und Analysten auf die Geschäftstätigkeit auswirken dürfte.


09:23 ANALYSE/Bankinvestoren müssen auf Maßnahmen der Fed warten 

Steigende Zinssätze werden für die US-Banken gut sein. Doch das wird sich erst eines Tages ergeben. JP Morgan meldete Ende der Vorwoche einen Rekordgewinn für das Jahr 2021. Doch weil dieser zum Teil der Auflösung von Rückstellungen für faule Kredite geschuldet war und weil die Unsicherheit über das Jahr 2022 besteht, werden viele Anleger dieses bemerkenswerte Ergebnis sofort vergessen. Dies setzt die Aktie derzeit stark unter Druck. Die Anleger sollten aber das Gesamtbild nicht aus den Augen verlieren. Auf den ersten Blick dürfte die Wahrscheinlichkeit einer Reihe von Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed eine solide Grundlage für die Großbanken bedeuten, die die Erträge aus dem Kreditgeschäft in die Höhe treibt. Auch das für dieses Jahr erwartete US-Wirtschaftswachstum und die Tatsache, dass die Verbraucher sowie Unternehmen relativ sparsam wirtschaften und kaum mit einer Welle von Zahlungsausfällen zu rechnen ist, dürften für starken Rückenwind sorgen.


09:12 ANALYSE/Auch eine Endemie macht Fluglinien nicht frei von Symptomen 

Anleger von Fluggesellschaften hoffen darauf, dass die Pandemie endlich endemisch wird. Aber auch das könnte noch unangenehme Symptome mit sich bringen. Am Donnerstag gab Delta Air Lines einen Verlust in Höhe von 408 Millionen US-Dollar im letzten Quartal 2021 bekannt. Trotz Omikron waren die Zahlen immer noch besser als von Analysten erwartet. Noch wichtiger ist, dass das in Atlanta ansässige Unternehmen für das laufende Quartal einen Umsatz zwischen 72 Prozent und 76 Prozent des Niveaus von 2019 prognostiziert, verglichen mit 74 Prozent im vorherigen Quartal. Dies ist zwar immer noch nicht die erhoffte erfolgreiche Saison, aber abschreiben muss man den Aufschwung im Reiseverkehr damit noch lange nicht.


++++++++++++++++ Zentralbanken ++++++++++++++++ 
14:43 ANALYSE/Warum sich Chinas Zentralbanker immer noch Sorgen machen 

Chinas Wirtschaft hat zum Ende eines turbulenten Jahres mehr Schwung gezeigt als erwartet. Angesichts der Beinahe-Katastrophe im Immobiliensektor und dem zuletzt immer härterem Durchgreifen der chinesischen Regierung gegen zuvor schnell wachsende Industrien wie die Tech-Branche ist das sicherlich positiv. Politische Entscheidungsträger sehen trotzdem keinen Grund zum Feiern: Am Montag kündigte die People's Bank of China an, zwei ihrer Leitzinsen um jeweils 0,1 Prozentpunkte zu senken. Denn so überraschend kamen die positiven Konjunkturdaten am Ende nicht.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
15:25 ANALYSE/Warum es am US-Aktienmarkt so gut lief und ob es so bleibt 

Die USA haben derzeit eine Glückssträhne. Vier Jahre in Folge haben die US-Aktienmärkte - trotz politischer Turbulenzen und Covid-19 - die Welt geschlagen. Doch angesichts des zweiten Jahrestages der Pandemie sollten sich Anleger fragen, ob diese Entwicklung anhalten kann. Im Kern gibt es drei Möglichkeiten, über diese Ausnahmestellung der US-Märkte nachzudenken: Eine überaus starke Wirtschaft, die größten Unternehmen, das ist alles nur Spekulation.


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DJG/sha

(END) Dow Jones Newswires

January 17, 2022 11:00 ET (16:00 GMT)