Nachrichten und Einschätzungen zu dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Auswirkungen:


Mützenich sieht keine roten Linien für Waffenlieferungen 

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hat nach dem polnischen Vorstoß zur Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern die nötige "gemeinsame Abstimmung" mit den Partnern betont, sieht aber grundsätzlich keine festgelegten Grenzen für die militärische Unterstützung. "Es gibt keine roten Linien", betonte Mützenich vor einer Klausurtagung der SPD-Fraktion. Die Ukraine solle "das bekommen, was für das Selbstverteidigungsrecht wichtig ist", zugleich werde aber bei den Lieferungen darauf geachtet, "nicht in den Krieg verwickelt" zu werden. "Polen hat zwar ein Angebot unterbreitet, hat aber gleichzeitig gesagt, dass Polen, die polnische Regierung das nur zusammen mit Partnern tun will in gemeinsamer Abstimmung", erklärte der SPD-Fraktionschef. "Und das unterscheidet sich eben nicht von der Position der Bundesregierung."


Ukraine: Situation in umkämpfter Stadt Soledar "schwierig" 

Trotz des Versuchs der ukrainischen Streitkräfte, die Kontrolle über die heftig umkämpfte ostukrainische Stadt Soledar zu behalten, ist die Situation dort nach ukrainischen Angaben "schwierig". "Die heftigsten und schwersten Kämpfe dauern heute in der Region Soledar an", sagte die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Ganna Maljar vor Journalisten. "Trotz der schwierigen Situation kämpfen die ukrainischen Soldaten hartnäckig", sagte sie. Russland schicke "tausende seiner Bürger auf die Schlachtbank, aber wir halten uns gut", sagte Maljar. Auf russischer Seite gebe es "schwere Verluste", sagte sie.


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January 12, 2023 08:10 ET (13:10 GMT)